Die intravenöse Sauerstofftherapie setzt auch kurzzeitige Mikroembolien in den Lungengefäßen.

Bei diesem Begriff der Mikroembolie zucken viele zusammen und denken sofort an Todesgefahr und Luft in den Venen, was auf gar keinen Fall sein darf. Bei dem Begriff „Luft“ stimmt das auch, denn der hohe Stickstoffgehalt in der Luft ist die Gefahr, da dieser nur sehr langsam gewebegängig ist. Das ist die Gefahr des zu schnellen Auftauchens beim Tauchsport. Kohlendioxid und Sauerstoff sind aber so gut gewebegängig, dass man diese Gase therapeutisch und diagnostisch nutzen kann. Kohlendioxid wird in der Mesotherapie an Schmerzpunkte gespritzt und in der hochmodernen Gefäßdarstellung, der Angiographie, sogar in Arterien eingesetzt. Hier kann es tatsächlich gefährliche Embolien im Endstromgebiet geben und weil das im Gehirn oder Auge oder Herzkranzgefäß auf gar keinen Fall passieren darf, wird der Patient dabei in einer Kopftieflage gebettet. Der Vorteil dieser Diagnostik liegt darin, dass keine nierenschädigenden oder allergieauslösenden Kontrastmittel gegeben werden müssen.