Gesundheitsnewsletter – Infos zu PRMs, Schutz vor Atemwegsinfekten, Karies, Paradontose,bessere Darmflora, Immunität mittels Fucosyllaktose und S. salivarius, Gesundheitspolitik, Neuigkeiten zu Vorhofflimmern, Insektiziden, Methylenblau, ME/CFS, Nickel

Viel, aber lesenswert und garantiert kaum jemandem bekannt. Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier. Dr. Wiechert Gesundheitsnewsletter vom 02.12.2023   Praxis für individuelle Diagnostik und Therapie In meiner...

800 kcal/Tag und glücklich, wenn das Gewicht nicht steigt.

Bei der JoJo-Diät mehr Gewicht als vorher? Jede Woche kommt eine neue Diät. Nur bei Ihnen schlägt sie nicht an bzw. allenfalls die verminderten Kalorien führen zur anfänglichen leichten Gewichtsreduktion, aber dann geht nichts mehr?Lesen Sie, welche Bakterien Ihnen helfen, welche Bedeutung Ihre Genetik an dem Stoffwechsel hat und warum Nahrungsmittelunverträglichkeiten das Gewicht erhöhen.

Fäkaltransplantation hat korrigierenden Einfluss auf das metabolische Syndrom, Übergewicht und Insulinresistenz

Erste Erfolge mit Fäkaltransplantationen bei Clostridium difficile-Infektionen wurden bereits vermeldet, jetzt wurde diese doch eher ungewöhnliche Therapie auch bei Patienten mit Adipositas bzw. Diabetes in den Niederlanden untersucht und es zeigten sich positive Ergebnisse.  Ist Insulinresistenz ansteckend?Es wird angenommen, dass diese Darmmikrobiota bei Fettleber und Fettleberentzündung, Adipositas, Reizdarm, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, dem Kolonkarzinom und sogar bei kardiovaskulären und neurologischen Erkrankungen eine Rolle spielen. In Studien mit zunächst keimfreien Mäusen zeigte sich ein Einfluss der Keimbesiedlung auf die Insulinsensitivität. Die Insulinresistenz konnte sogar von Maus zu Maus oder von Mensch zu Maus übertragen werden.In einer klinischen Studie verlief wie folgt: Jeweils 10 adipöse bzw. schlanke Testpersonen ohne Diabetes wurden 4 Wochen lang mit dem Probiotikum Lactobacillus reuteri oder mit Placebo behandelt. Zum Studienende waren die postprandialen Insulin-, Inkretin- und C-Peptid-Spiegel unter L. reuteri günstiger. Gesunde Darmflora weitergebenEinen anderen Ansatz, nämlich die therapeutische Stuhltransplantation, bevorzugen niederländische Forscher um Dr. Anne Vrieze: Dr. Peter P. de Groot aus Vriezes Arbeitsgruppe erklärte die Prozedur: „Der Patient wird durch eine Darmspülung vorbereitet. 50 – 200 g frische, gründlich untersuchte Spenderfaeces werden in Kochsalzlösung eingebracht, filtriert und die Suspension dann mittels Nasopharyngeal- oder auch Duodenalsonde verabreicht.“ 9 Männer mit Adipositas und metabolischem Syndrom mit Stuhl von schlanken männlichen Spendern, 9 weitere erhielten stattdessen ihren eigenen Stuhl. Ergebnis: Sechs Wochen nach der allogenen (von einem Fremdspender) Stuhltransplantation war die periphere Insulinsensitivität im Durchschnitt signifikant verbessert – bei großer Streubreite, wohl abhängig vom Spender. Nach autologer (der eigene Stuhl wurde verabreicht) Stuhltransplantation sah man dagegen keine Besserung. Der ganze Text im Link weiter unten.

Schreikinder, Dreimonatskoliken, nun weiss man, dass es die Darmflora ist, die die Gase erzeugt.

Dreimonatskoliken gelten als normal. Man dreht und wiegt das Kind, damit die Winde abgehen können und gibt zusätzlich Kümmeltee oder Entschäumer wie Lefax oder Espumisan. Nun haben niederländische Forscher die Stuhlflora der Schreikinder mit gesunden Kindern verglichen und haben wieder die Bedeutung des Mikrobioms bestätigt gesehen. Darmsymbioselenkung beginnt also im Säuglingsalter.

Darmbakterien können im Rahmen einer Stuhltransplantation Diabetes mellitus, Übergewicht, metabolisches Syndrom, chronische Darmerkrankungen und Darmkrebs korrigieren

Tiere fressen den Stuhl auf der Weide oder auch den ihrer Opfer, wohl weil sie spüren, dass es ihnen gut tut. Neue Forschungen zeigen, dass auch die Faekalübertragung gesunder Angehöriger und zwar möglichst direkt verwandter Menschen, einen unerwartet heilenden Effekt hat. Es gibt wissenschaftliche Berichte zu Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen, Colitis ulcerosa, Übergewicht, Clostridieninfekten, Infekten der oberen Atemwege inklusive des Tubenkatarrhs mit Mittelohrentzündung. Es ist fast ein Tabuthema, aber dennoch kann es nach einer Untersuchung, die krankhafte Keime ausschließt in Eigenregie oder laboraufgearbeitet mit Spezialkeimlinien einfach und preiswert durchgeführt werden.