Gesundheitsnewsletter vom 30.6.2019

von | 30. Juni 2019

Gesundheitsnewsletter vom 29.06.2019

Der heutige Kurzfilm von meinem gestrigen Ausflug zum Vortrag auf dem ISLA-Kongress widmet sich der aktuelle Wetterlage und dem erhöhten Risiko von Babies und Kleinkindern, älteren Menschen sowie den Menschen die Blutdrucksenker und Entwässerungstabletten einnehmen. Lassen Sie auch niemanden in sich überheizenden Autos zurück, das gilt für Mensch und Tier gleichermaßen wie für Medikamente!


Die Themen:

  • Tropische Zecken haben nun nachweislich in Deutschland überwintert.

  • Diabetiker laufen Gefahr, eine Neuropathie zu entwickeln. Bei einem niedrigen LDL-Cholesterin steigt die Wahrscheinlichkeit an.

  • Statine, also Cholesterinsenker erhöhten das Lipoprotein-a, ein Molekül, dass die Thrombosegefahr erhöht. Es sieht auf der einen Seite aus wie LDL und auf der anderen wie "PAI. If PaI is high, you will die", war der Lehrspruch im Studium.

  • Harnsäuresenker erhöhen das Todesrisiko an einer Herzkreislauferkrankung und Sterbens gegenüber Placebo. Febuxostat erhöht es gegenüber Allopurinol noch weiter, wie Studien belegen. Gibt es eine Alternative?

  • Nervenschäden treten im Hirn und ausserhalb davon auf. Schäden am Sehnerv merken wir recht schnell, andere kommen schleichend oder scheinbar plötzlich, wenn eine Kompensationsbreite überschritten ist.


Tropische Zecken haben nun nachweislich in Deutschland überwintert.

Die Universität Hohenheim hat die Überwinterung der Hyalomma-Zecke nachgewiesen. Sie kann hämorrhagisches Fieber und Fleckfieber übertragen. Damit sie heimisch werden, müssen sich Männchen und Weibchen noch finden. Da aber jedes Jahr Larven und Nymphen mit dem Zugvögel-Taxi kommen, dürfte das nur noch eine Frage von Jahren sein. Die tropische braune Hundezecke Rhipicephalus sanguineus hat es bereits geschafft. Die kam wohl mit importierten Hunden, erreicht aber schon Hunde, die den Hof nachweislich nie verlassen haben; die müssen sich also entsprechend verbreitet haben.
Aktuell sind die Haustiere aber weiterhin unsere aktuellen Zeckentaxis, die Ihnen auch auf dem Sofa zu einem Zeckenbiss verhelfen können. Suchen Sie sich also täglich ab. Die kritische Bisszeit liegt > 4 Stunden. Mit der Zeckenkarte sollten Sie die Zecken immer von deren Hinterteil her aufgabeln und dann mit leichtem Zug und viel Geduld warten, dass sie losläßt. Wenn Sie die Zecken aufbewahren und schnell zur PCR-Analyse ins Labor bringen, liegt die Antwort auf die Gefahr einer Borreliose möglicherweise schon vor, bevor eine Wanderröte, die frühestens nach vier Tage nach dem Biss auftritt, zu sehen ist.


Diabetiker laufen Gefahr, eine Neuropathie zu entwickeln. Bei einem niedrigen LDL-Cholesterin steigt die Wahrscheinlichkeit an.

Bei Diabetikern ist die Zusammensetzung der Fette in den Schwannschen Zellen, die die Nerven ummanteln, ungünstig verändert. Mit einer MR-Neurographie kann man nun heute zeigen, wie diese Nerven in vivo aussehen. Die Ergebnisse der Studie stützen die Beobachtung, dass sich die Neuropathien unter einer cholesterinsenkenden Therapie mit Statine vermehrt zeigen. doi:10.1001/jamanetworkopen.2019.4798
Daher probiere ich zunächst alle natürlichen Wege der Cholesterinsenkung aus. Mit essentiellen Fettsäuren, Lecithinen, Ernährungsumstellung und Ausgleich von Mikronährstoffmängeln gelingt dass auch oftmals überraschend gut. Ich werde das demnächst einmal in einem Video mit anonymiserten Laborverläufen der LDL-Subklassen zeigen.
Weitere Hinweise zu Cholesterinsenkern:
Statine, also Cholesterinsenker, bauen braunes Fettgewebe ab.
Cholesterinsenker, welche erhöhen das Diabetesrisiko nicht? Was sollten Sie noch wissen?
Wie ist das HDL-Cholesterin zu betrachten und welchen Einfluss hat das Mikrobioms auf die CSE-Wirkung?


Statine, also Cholesterinsenker erhöhten das Lipoprotein-a, ein Molekül, dass die Thrombosegefahr erhöht. Es sieht auf der einen Seite aus wie LDL und auf der anderen wie "PAI. If PaI is high, you will die", war der Lehrspruch im Studium.

Wie die Überschrift schon bestätigt, ist ein erhöhter LP-a-Spiegel auch bei niedrigen LDL-Werte mit einem erhöhten kardiovaskulärem Risiko verbunden. Weil Statine gemäß einer Meta-Analyse nachweislich diese LP-a-Werte erhöhen, sollte man neben einer DNA-Statin-Untersuchung zur Verträglichkeit der Statine auch den Lipoprotein-a-Wert (LP-a) messen, um das echte Risiko des Patienten zu erfassen. Das ist mein Verständnis von personalisierter Individualmedizin.
Quelle: Baseline and On-Statin Treatment Lipoprotein(a) Levels for Prediction of Cardiovascular Events: Individual Patient-Data Meta-Analysis of Statin Outcome Trials. Lancet 2018;392:1311-1320.
DOI: 10.1093/eurheartj/ehz310
Die neuen Leitlinien erkennen diese besondere Beachtung auch an, wie dieser Kommentar aus der Zeitschrift der Hausarzt digital vom 18.05.2018 zum Lipidmanagement auch beschreibt.


Harnsäuresenker erhöhen das Todesrisiko an einer Herzkreislauferkrankung und Sterbens gegenüber Placebo. Febuxostat erhöht es gegenüber Allopurinol noch weiter, wie Studien belegen. Gibt es eine Alternative?

Erhöhte Harnsäure schädigt die Gelenke und auch die weichen Gewebe. Harnsäuresenker senken die Harnsäure. Das moderne Febuxastat zeichnet sich Rote-Hand-Brief der letzten Woche in einer Phase IV-Studie dadurch aus, dass das nur um den Preis einer erhöhte Sterberate zu erreichen ist. Was ist schon Lebenszeit, es geht schließlich um Lebensqualität. Sollte ich zu einem Arzt gehen, würde ihc mir wünschen, dass er sich darum bemüht, diese beiden Punkte unter einen Hut zu bringen.
Verglichen werden in der CARES (Cardiovascular safety of febuxostat and allopurinol in patients with gout and cardiovascular comorbidities) der klassische Harnsäuresenker Allopurinol und der modernere Harnsäuresenker Febuxostat hinsichtlich des Todes durch ein Herzkreislauferereignis und der Todesfallrate generell. Dabei erhöht sich das Risiko für den Tod durch die Herzkreislauferkrankung von 3,2 auf 4,3 Prozent der Patienten und bei der Todesfallrate generell von 6,4 auf 7,8 Prozent.

Gibt es denn eine Alternative?
Zunächst einmal ist die Harnsäureerhöhung eine Wohlstandserkrankung. In Zeiten der Nahrungsknappheit tritt sie kaum auf. Ein Verzehrprotokoll und eine Prüfung der Lebensmittelauswahl auf Purine ist also der erste Schritt. Das sollen und das sollen Sie nicht essen.
Will  man aus der Nummer aussteigen und reduziert dabei sein Gewicht, greift man eine zeitlang auf die eigenen Luxusnahrungsbestandteile zurück und die Freisetzung von Purinen und der Anstieg der Harnsäure sind scheinbar paradox und ein Motivationskiller. Mit einer ausreichenden Trinkmenge und einer Optimalversorgung mit Vitamin C (J Rheumatol. 2008 Sep; 35(9): 1853–1858.) und basischen, fruchtzuckerarmen Lebensmitteln sollte man das aber managen können.
Limonaden und Fruchtzucker machen nicht satt, aber dick.


Nervenschäden treten im Hirn und ausserhalb davon auf. Schäden am Sehnerv merken wir recht schnell, andere kommen schleichend oder scheinbar plötzlich, wenn eine Kompensationsbreite überschritten ist.

Wer Menschen kennt, die dauerhaft von Nervenschäden geplagt sind, der wird sich wünschen, dass er das niemals erleben muss. Wie es aber schon in der Bibel steht, gilt der Grundsatz "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott". Es ist also Ihre Eigeninitiative gefordert. Der erste Schritt in diese Richtung beginnt mit dem Erwerb von Wissen. Da dieses umfangreich ist, wäre es schön, wenn Ihnen jemand diese Vielfalt vorfiltern könnte. In Teilen habe ich das mit dem heutigen Newsletter schon getan und in den vorhergehenden nebst Videos zu den Mitochondrien, dem Mikrobiom, den Antioxidantien, den essentiellen Fettsäuren, die Mineralien, den Aminosäuren, den Phospholipiden, den Vitaminen, der Ausleitung von toxischen Metallen, den Möglichkeiten der Stromtherapien wie die BCRT, Biologische-Cell-Regulations-Therapie oder Me2Vie, der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger, der intravasalen Low-Level-Lasertherapie, der Ernährung, der ACRS-Therapie, zur Entgiftung unter umweltmedizinischen Aspekten, Nahrungsmittelunverträglichkeiten/Histamin, Entzündungen und hier finden Sie nun auch noch die neuesten Erkenntnisse der Uniklinik Essen zu Glyphosat, das zu Nervenschäden führt. Glyphosat schränkt die Bildung der Myelinschicht ein.

Schauen Sie nach oben dazu den Statinen, die die Bildung der Schwannschen Scheide beeinträchtigen, wenn Sie dann auch noch Mängel an wichtigen Mikronährstoffen oder eine genetische Entgiftungsschwäche haben, potenziert sich das Problem. Werden Sie dann nicht ursachenorientiert behandelt, sondern erhalten eine Medikament, das nur das Symptom unterdrückt, verschärfen Sie die Problematik.

Gibt es einen Ausweg?
Was lange dauert, um symptomatisch zu werden, braucht auch lange Zeit, um sich zu erholen und es erfordert eine Veränderung, denn sonst ändert sich nichts.
Ich habe mir gestern ein Video in englischer Sprache von der Majo-Clinic zur Fibromylagie angeschaut. Dort wird sehr gut beschrieben, warum es im Heilungsverlauf Tage gibt, wo alles bestens abläuft und man sich mehr zumutet und Tage, wo es recht schlecht ist. Als Begründung wir angeführt, dass die Mitochondrien, die für diese Leistungsanforderung verantwortlich sind, innerhalb dieser Befindlichkeiten regeneriert waren oder durch Überforderung degeneriert sind. Es werden aber auch Therapieansätze beschrieben, für die Sie nnun wirklich nicht in die USA fliegen müssen, die bekommen Sie auch bei mir und das jeweils vorher individuell ausgestetet, denn vor jeder Therapie sollte die Diagnostik stehen.

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