Gesundheitsnewsletter vom 17.8.2018

von | 17. August 2018

Gesundheitsnewsletter vom 17.08.2018


Dieses Wochenende wird in meinem Wohnort das Erntefest gefeiert. Die Vorgärten werden geschmückt und der Ernteumzug erwartet.


Die Themen:

  • Knochenschwund und der Magenkeim Helicobacter pylori können durch verschiedene Arten des Lactobacillus reuteri beeinflusst werden.

  • Die Micro-RNA im Sperma beeinflussen den Nachwuchs. Beim Menschen wurden die gleichen MicroRNA wie im Mausversuch gefunden.

  • Im Schlaf Gewicht verlieren – Melatonin heizt das braune Fettgewebe an. Wenn man im Schlaf schwitzt.

  • Nur das braune Fettgewebe bildet beim Sport das Lipokin 12,13-di-HOME, das für die Aufnahme dund Verbrennung von Fetten im Muskelgewebe notwendig ist.

  • Trockene Augen?

  • Kurz vor dem Burnout?

  • Quecksilbervergiftung durch eine MRT-Untersuchung? Was bewirkt das Handy?

  • Die Rachenmandeln möglichst erhalten.


Knochenschwund und der Magenkeim Helicobacter pylori können durch verschiedene Arten des Lactobacillus reuteri beeinflusst werden.

Der Lactobacillus reuteri DSM17648 wirkt physikalisch durch Bindung an die Keimoberfläche gegen den bösen Magenkeim Helicobacter pylori und der Lactobacillus reuteri 6475 hat in einer Studie gezeigt, dasss er auch das Ausmaß des Knochenschwundes halbieren kann.


Die Micro-RNA im Sperma beeinflussen den Nachwuchs. Beim Menschen wurden die gleichen MicroRNA wie im Mausversuch gefunden.

Bei Mäusen mit einer traumatischen Kindheit fanden sich im Zytosol des Spermas verminderte Spiegel bestimmter MicroRNA. Die Nachkommen waren dann besonders ängstlich. Bei Männern mit traumatischen Kindheitserlebnisse fand man die gleichen Bedingungen im Sperma, kann aber noch nichts über die Entwicklung des Nachwuchses sagen. Es ist aber bekannt, dass die Ursachen epigenetischer Veränderungen generationenübergreifend wirksam sind.


Im Schlaf Gewicht verlieren – Melatonin heizt das braune Fettgewebe an. Wenn man im Schlaf schwitzt.

Melatonin kann die Thermogenese, also Wärmebildung, des braunen Fettgewebes ankurbeln. Übergewichtige Ratten bekamen über 6 Wochen das Schlafhormon Melatonin verabreicht. Darunter wurde der Entkoppler Thermogenin vermehrt gebildet und die in den Mitochondrien gewonnene Energie wurde nicht in ATP gespeichert, sondern als Wärme verbrannt. Nach den sechs Wochen hatte sich der Effekt aber wieder verflüchtigt und der Thermogeningehalt sank wieder auf den Normwert ab.


Nur das braune Fettgewebe bildet beim Sport das Lipokin 12,13-di-HOME, das für die Aufnahme dund Verbrennung von Fetten im Muskelgewebe notwendig ist.

Wenn man beim Sport Fett in den Muskeln verbrennen will, benötigt man neben Carnitin auch das Lipokin 12,13-di-HOME, das aber nur im braunen Fettgewebe gebildet wird. Wenn jemand also gar nicht abnehmen kann, lohnt sich vielleicht die Kontrolle dieses Lipokins vor und nach einer sportlichen Belastung. Über einen therapeutischen Einsatz habe ich noch nichts gefunden.


Trockene Augen?

Autoimmunerkrankungen, Erkrankungen der Augen und der Meibohmschen Drüsen, angeborene Anomalien sowie neuropathische Erkrankungen sind die langwierigsten Ursachen. NW. de rKontaktlinsen, Allergien, Entzündungen, Vitamin A-Mangel Nebenwirkungen des Diabetes mellitus und die Nebenwirkung von Medikamenten wie  Entwässerungstabletten, Betablocker, Antihistaminika, orale Kontrazeptiva, Nasensprays, Parkinsonmittel, Antidepressiva, Neuroleptika, Echinacea etc. lassen sich daher leichter und zielführender verändern. Der Ausgleich eines Vitamin-A-Mangels dauert übrigens, gemäß der Beobachtung in meiner Praxis, mehrere Monate bis zu einem  Jahr und das unter Dosierungen von 3-6 mg/d also bis zu 20.000 I.E.


Kurz vor dem Burnout?

Das Cortisol ist ein Stresshormon, das morgens freigesetzt wird und uns in den Tag starten lässt. Bis zum Abend hin fällt es immer weiter ab und macht dem Melatonin Platz. Gestresste Hochleistungsmenschen halten den Cortisolspiegel auch mittags noch hoch und bewirken damit eine Verschiebung der Circadianrhythmik. Misst man so einen Wert im Mittagsspeichel, signalisiert es einen bevorstehenden Burnout. Ist  der Spiegel stets niedrig, ist der Burnout da. Dass Burnout ein biochemische Problem ist, habe ich schon einmal vorgestellt.


Quecksilbervergiftung durch eine MRT-Untersuchung? Was bewirkt das Handy?

Mittlerweile gibt es MRT-Geräte mit einer Feldstärke von 7 Tesla. In Bremen hat das modernste Gerät 3 Tesla. Bei einer solchen Flussdichte wird aus Amalgamfüllungen oder deren nicht sauber entfernten Resten unter anderen Zahnfüllungen, das Quecksilber freigesetzt. In einem Versuch mit amalgamgefüllten Zähnen in künstlichem Speichel  wurde eine 20-minütige Untersuchungssequenz simuliert. Dabei wurden ein 1,5-Tesla und ein 7-Tesla-Gerät miteinander verglichen. Bei der 1,5 Tesla-Untersuchung veränderten sich die Werte im Speichel nach 24 Stunden gegenüber der nicht behandelten amalgamhaltigen Zahngruppe nur gering, im Durchschnitt stieg der Quecksilbergehalt im Speichel von 141 µg/l auf 172  µg/l. In der 7-Tesla-Gruppe stieg der Quecksilbergehalt im Speichel auf 673 µg/l. 10 % des Quecksilbers im Speichel wird normalerweise ins Blut resorbiert.

Mit der Handystrahlung machen wir es täglich freiwillig! Bei Nichthandynutzer liegen die Speichelwerte für Quecksilber bei 0,026 +/- 0,008 mg/l und bei der Handynutzung mit 30 cm-Abstand zum Smartphone nach einem 20-minütigem Gespräch bei 0,56 mg/l +/- 0,25 mg/l


Die Rachenmandeln möglichst erhalten.

Wer immer wieder eine Mandelentzündung hat, hat wahrscheinlich eine Belastung der Mandeln mit toxischen Metallen. Ein Patient von mir hatte dort immer wieder eine MRSA-Besiedlung unds nach der 10. Chelatsitzung trat dieses Problem nicht wieder auf. Unabhängig davon werden die Mandeln immer noch gerne bei Schnarchproblemen oder wiederkehrenden Mittelohrentzündungen oder Mandelentzündungen reseziert. In der Langzeitbeobachtung führt das zu einem erhöhten Risiko für Erkrankungen der oberen Atemwege zu Allergien, vorzeitigem Herzinfarkt und der erhöhte Wahrscheinlichkeit für bestimmte Malignome.

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