Gesundheitsnewsletter vom 2.9.2017

von | 2. September 2017

Gesundheitsnewsletter vom 02.09.2017


Herbstanfang und so verhält sich auch das Wetter. 
Sascha Rodenbusch hat eine neue Herausforderung angenommen und das Praxisteam verlassen. Dafür wünscht ihm das gesamte Team alles Gute!
Das Praxisteam bekommt nun mehrfachen Zuwachs von Teilzeitkräften, die kraftvoll in der Dokumentation und Administration mithelfen, so dass das bisherige Team in der Therapie nun näher an Sie heranrückt.
Als feste Neuankömmlinge begrüße ich bereits Chantel Mailänder, Maj-Brit Lopp und Konstantin Wiechert.


Was steht die nächsten Wochen an?

10.09.17: Dr. Wiechert steht auf dem Messestand des Bettenfachgeschäfts Belluna auf der HanseLife,
Rede und Antwort zu Fragen zu Schlafstörungen und möglichen Diagnostiken. Siehe S.50/51.
Siehe auch hier S. 49!


16./17.09.17: Dr. Wiechert referiert zum Thema der Oxyvenierung auf dem 1. Symposium für autonome Funktionsdiagnostik und Regulationsmedizin in Bad Kissingen. Da ich dort übernachten werde, findet sich auch genügend Zeit für nettes Fachsimpeln. Man kann sich noch anmelden, hier finden Sie auch das Programm.


Am 28.10.2017 leite ich den nächsten Zertifizierungskurs für die Oxyvenierung. Die Anmeldung erfolgt über das Organisationsbüro der Medizinischen Woche Baden-Baden.


01.11.2017: Dr. Wiechert referiert interaktiv zum Thema: "Gesund durch die dunkle Jahreszeit".
Ein Vortrag für Laien mit dem Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe
oder auch für Apotheker und deren Team, um aus ihrem Bestand gut und hilfreich beraten zu können. Heilpraktiker und Kollegen sollten Ihre Patienten begleiten, so können Sie in dem interaktiven Vortrag die Nachhaltigkeit der therapeutischen Maßnahmen auch im Kreis anderer Fachkompentenzen bestätigt sehen. Das fördert normalerweise die Compliance.
Der Vortrag ist produktneutral und benennt nur Inhaltsstoffe.
Der Vortrag findet im Intercityhotel am Bahnhof in Bremen statt,
beginnt um 17:00 mit einer Small talk- und Come together-Stunde,
um 18:00 startet der Vortrag und
danach klingt der Abend  mit einem Snackbuffett aus.
Dafür ruft das Hotel 29,90 €/Person auf.
Diesen Preis erhebe ich, als durchgeleitete Kosten, als Eintrittspreis.

Verbindliche Anmeldungen erfolgen unter oder über die Faxnummer 0421-3961239.


Die Themen:

  • Komplementäre Krebstherapie, was ist ein Muss?

  • Das Mikrobiom und die Protonenpumpenhemmer PPI.

  • Latente Übersäuerung und deren Folgen.

  • Männer und Phthalate.

  • Nobody is perfect, aber Ärzte sollten perfektionistisch sein.

  • Salz gegen Durst? Warum ist der Harnstoff so hoch?


Komplementäre Krebstherapie, was ist ein Muss?

Die Medical Tribune, 52. Jahrgang, Nr. 35, 01.09.2017, S. 16  beschreibt unter Bezug auf die Quelle "Hübner J et al. internist prax 2017; 58: 141-149", Prof. Dr. Jutta Hübner, Uniklinik Jena, Klinik für Innere Medizin II, Onkologie, die ich bei google nicht finde, folgende wichtige Kernsätze:
Vitamin C wirkt intravenös prooxidativ und zu Chemo- und Strahlentherapie synergistisch, wenn man mindestens 1g/kgKG
   infundiert, wie Phase-1-Studien bestätigen.
B-Vitamine haben in der Onkologie einen festen Platz.
Vitamin-D-Substitution ist auf jeden Fal sinnvoll, weil Defizite die Giftigkeit der Zytostatika auf die Schleimhaut und Haut
   erhöhen und die Wirksamkeit von Antikörpertherapien behindert. Die Osteoporseprophylaxe greift besser.
Selen sollte nur nach Bestimmung der Spiegel im Blut erfolgen.

Ich ergänze, dass der Ausgleich von Mängeln, die als Therapieerfolgshindernis wirken, immer sinnvoll ist. Dafür bedarf es aber der individuellen Diagnostik und dann eines persanolierten individualmedizinischen Therapieplans. Sprechen Sie mich gerne an!


Das Mikrobiom und die Protonenpumpenhemmer PPI

Prof. Dr. P. Layer vom Israeltischen Krankenhaus in Hamburg referierte auf dem 25. Gastroenterologie Update-Seminar zum Zusammenhang der Einnahme der Protonenpumpenhemmer (PPI) und den Veränderungen der Darmflora, dem Mikrobiom. Dazu wertete er mehrere Studien aus und erkannte, dass die Mundflora bei der Einnahme der PPI sich vermehrt in der Darmflora wiederfindet und diese dort überwuchert. Die Auswertung von Zwillingsstudien zeigte, dass sich zusätzlich die Diversität, also Artenvielfalt, der Darmflora vermindert. Daher ergeht erneut der Aufruf, diese Medikamente nur mit strenger Indikation und nur für die absolut notwendige Zeit einzusetzen. (Quelle: Medical Tribune, 52. Jahrgang, Nr. 35, 01.09.2017, S. 15.)


Latente Übersäuerung und deren Folgen

Eine latente Übersäuerung wird definiert als eine geringgradige metabolische Azidose, bei der sich der Blut-pH-Wert im unteren Normbereich aufhält. Das wird duch einen Mangel an basenbildenden Mineralien in der Nahrung, also Kalium, Kalzium und Magnesium und einen Überschuss an säurebildenden Bestandteilen, vor allem Phorphor und Eiweißquellen erzeugt. Getreide wird allerdings auch eher sauer verstoffwechselt. Siehe dazu die Zusammenfassung meines Vortrags aus 2012. Besteht diese Low-Grade-metabolische Azidose längere Zeit, begünstigt sie die Insulinresistenz, den Verlust der Knochenmineraldichte, die nicht alkoholische Fettleber und den Bluthochdruck, wie in Studien bewiesen wurde.
Therapeutisch setzt man neben der Ernährungsumstellung auch den Ausgleich nachgewiesener Mineralstoffdefizite, Vitamine, essentieller Fettsäuren, Phospholipide und Aminosäuren, Polyphenole, magensaftresistente Basenpräparate, Procain-Baseninfusionen, Basenwickel, Basenbäder etc. ein. Wichtig ist aber immer, dass als erster Schritt die Mineralstoffdysbalance ausgeglichen und die Nierenfunktion überprüft wird.


Männer und Phthalate

Phthalate sind Weichmacher in Kunststoffen. Man verbindet ihre Nebenwirkung mit Diabetes mellitus Typ ", Bluthochdruck und Herz-Kreislauferkrankungen. Australier untersuchten die Abhängigkeit dieser ErkMit Slz erhöhtrankungen von der Konzentration der Phthalate im Körper bein Männer und fanden einen dosisabhängigen Zusammenhang. (Quelle: Arzt&Wirtschaft 08/2017, S. 18)
Daher sollten Sie die Weichmacher meiden, wo immer es geht!


Nobody is perfect, aber Ärzte sollten perfektionistisch sein.

Perfektion wird man nie erreichen, aber jeden Tag ein Stück besser, wie in der Rewe-Werbung, dass wäre schon richtig gut. Nur zu sehen, dass etwas nicht funktioniert, ohne zu erkennen, warum es seine Funktion aufgibt oder einschränkt führt zum Scheitern, zumindest emotional. Mich würde eine reine Symptomtherapie krank machen. Eine Leistungserbringer-Kundenbeziehung muss auf Vertrauen dahingehend basieren, dass die Probleme und Wünsche des Kunden bestmöglich gelöst werden. Danke, dass  Sie mir konstruktiv rückmelden, wenn Ihnen etwas auffällt, dass die Qualität verbessert und Fehler vermeidet.


Salz gegen Durst? Warum ist der Harnstoff so hoch?

Mit Salz erhöht man kurzfristig das Durstgefühl, die Salzkonzentration im Urin steigt und die Harnmenge auch. Dabei steigt die Urinmenge nur anfänglich, denn der Durst und die Trinkmenge sinken im Verlauf. Diese erhöhte Harnmenge kommt also nicht vom vermehrten Trinken, sondern das Salz verbleibt im Urin, während das Wasser rückresorbiert wird. Dieses wurde in der Marsstudie erfasst. Verantwortlich für die Rückresorption ist in der Niere der Harnstoff, der der wasserbindenden Kraft von Natrium und Chlorid entgegenwirkt. Harnstofferhöhungen im Blut sind demnach nicht immer Überversorgungen mit Eiweiß, sondern auch ein Hinweis auf eine zu geringe Trinkmenge. Harnstoff ist somit ein Osmolyt!

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