Gesundheitsnewsletter vom 21.4.2019

von | 21. April 2019

Gesundheitsnewsletter
vom
Ostersonntag 2019


Ich wünsche Ihnen ein friedvolles und sonniges Osterfest mit vielen netten Begegnungen und natürlich leckeren Ostereiern.
Ich möchte hier nicht die Spaßbremse sein, , daher heute als Kurzfilm, aber wer eine Nickelallergie hat und hierzu gehören 15% aller Europäer, der sollte wissen, dass Schokolade sehr nickelhaltig ist. Gerade Atopiker, wie z.B. Neurodermitispatienten, sollten hier die möglichen Zusammenhänge kennen.


Heute hat sich sicherlich der eine oder andere seinen Rasen genauer angesehen und dort neben den vielen Ostereiern auch einige Schwachstellen der Grasnarbe entdeckt. Wie auch in der Medizin, ist es beim Rasen nicht anders, das Milieu ist alles, die Mikrobe ist nichts.
So benötigt der Rasen seinen pH-Wert, seinen Dünger, sein Wasser, die Durchlässigkeit des Bodens etc. der Link klärt darüber auf.


Letzte Woche schrieb ich über die ACRS-Therapie, also die autologe cytokinreiche Serum-Therapie für Gelenk-, Sehnen- und Gelenkbeschwerden, verlinkte die Filme zur Aufklärung und die Patientenkommentare aber  falsch, daher heute die Korrektur.


"Saft- und kraftlos"

ist das Hauptthema unter dem ich in den folgenden Wochen Teilaspekte dieser Symptomatik, also mögliche Ursachen, beschreiben möchte.
Heute sind es die Nahrungsmittelunverträglichkeiten und die Histaminintoleranz, eingekürzt auf 10 Minuten.


Die Themen:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeit und Histaminintoleranz – warum fühle ich mich saft- und kraftlos?

  • Schwindelig vom Essen

  • Titandioxid, also E171, ist in Frankreich ab 2020 verboten!

  • Auf Formaldehyd in Impfstoffen kann vermutlich bald verzichtet werden.

  • Statine, also Cholesterinsenker, bauen braunes Fettgewebe ab.

  • Was passiert alles im Mund?

  • Warum benötigt das Immunsystem Schlaf?


Nahrungsmittelunverträglichkeit und Histaminintoleranz – warum fühle ich mich saft- und kraftlos?

Das weite Feld der Nahrungsmittelunverträglichkeiten und der Histaminintoleranz habe ich in den vergangenen Jahren wiederholt beschrieben. Heute biete ich Ihnen dazu ein Video an, um Ihnen einen Überblick mit Ton und Bild zu verschaffen. Ich finde, das es recht informativ ist und Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe anbietet.


Schwindelig vom Essen

Glutamat ist ein exitatorischer Neurotransmitter, der Bestandteil eines Untersuchungsprofil aus dem 2. Morgenurin ist und Auskunft darüber gibt, ob genügend Botenstoffen an Serotonin, GABA, Dopamin, Noradrenalin und Adrenalin vorhanden sind. Fehlen diese, wäre zu schauen, ob es denn am Mangel ihrer Baustoffe liegen könnte. Mitunter sind diese ausreichend vorhanden. Wenn ich diese dann dennoch anbiete und auch die wichtige Kofaktoren ergänze, werden dann doch meistens ausreichend Botenstoffe gebildet. Es bedarf allerdings auch seiner Zeit, da der Körper wohl seinen Eichwert für normal erst wieder einstellen muss. Serotoninwiederaufnahmehemmer oder Noradrenalinwiederaufnahmehemmer können ja nur wirken, wenn es denn wenigstens etwas gibt, das an der Wiederaufnahme gehemmt werden kann. Welche Nachteile eine Dysbalance mit einem Überwiegen des Glutamats hat, erklärt dieser Artikel. Taurin und GABA sind gute Antagonisten.


Titandioxid, also E171, ist in Frankreich ab 2020 verboten!

Seit etwa zwei Jahren bin ich bemüht, meinen Patienten titandioxidfreie Medikamente und Ergänzungen zu verordnen. Das mache ich, weil ich in den vergangenen Jahren wiederholt über die Problematik hinsichtlich der Darmpolypen, des Leaky-Gut-Syndroms und der proentzündlichen Wirkung berichtet habe.

Es gibt dazu sogar einen Film!

Für einen TNFa-Hemmtest habe ich Titandioxidpulver sogar vorrätig und zugegeben, es fördert die Entzündung nicht bei Jedem, manchmal wird sie auch gehemmt.
Da nahezu alle Medikamente mit E171 behaftet sind, ist das nicht ganz einfach hier ein Alternativmedikament zu verordnen. Die Pharmafirmen können das auch nicht einfach ändern, denn dafür muss so ein Medikament den Zulassungsprozess erneut durchlaufen.
Titandioxid kommt nicht nur als Weißmacher in Zahnpasta, Kosmetika, auf Dragees, ja selbt in Mozarella vor. Es ist Teil unserer Farben und alle, die damit arbeiten oder Wände schleifen, sind inhaltativ besonders gefährdet und inhaltativ steht es im Verdacht Lungenkrebs auszulösen.

Nun bestehen ja fast alle Prothesen aus Titanlegierungen, die auch Co, Cr, Mb, Ni enthalten, auf die man allergisch reagieren kann. Es gibt an deren Grenzflächen auch immer Titanabrieb. Etwa 15% aller Menschen haben eine proentzündliche Immunreaktion auf dieses Titan, wie  Frau Dr. Jakobi-Gresser erforschte und was ich individuell mit dem Titan-Stimulations-Index objektivieren kann. Wann Prothesen aufgrund des Abriebs wieder entfernt werden müssen, erklärt dieser Artikel.
Titan geht auch mit elektromagnetischen Wellen in Resonanz, Folie 7 und erwärmt sich.

Was da so alles in unseren Mündern abgeht, zeigt diese Verlinkung auf!


Auf Formaldehyd in Impfstoffen kann vermutlich bald verzichtet werden.

Formaldehyd ist krebserregend und desinfizierend. Es tötet Krankheiteserreger ab und je niedriger die Dosis, umso länger dauert es. Wenn es dann bei der Grippeimpfstoffproduktion schnell gehen muss, weil man ja jedes Jahr wieder neu tätig werden muss, nimmt man auch schon einmal etwas mehr von dieser Substanz, die natürlich wieder gefiltert wird, aber eben auch nicht zu 100%. Nun hat man bei Tot-Impfstoffen die Option, diese rückstandsfrei zu produzieren, weil man dieses Abtöten mit Elektronenbeschuss realisieren kann. Es handelt sich dabei um niederenergetischeElektronenstrahlen, die die Erbinformation der Mikroorganismen aufbrechen und direkt oder über die Sekundärstrahlung zu Doppelstrangbrüchen der DNA führen. Da die äussere Struktur der Erreger für deren Erkennung aber erhalten bleibt, kann dennoch eine effektive Immunantwort ausgelöst werden. Inwieweit diese Lösungen hinsichtlich möglicher Pyrogene dennoch gefiltert werden müssen, wird die weitere Forschung zeigen, für die noch vier Jahre kalkuliert werden. Das Fraunhofer-Institut betreibt bereits so eine Versuchsanlage und kann pro Stunde vier Liter Erreger-Suspension bearbeiten. Daraus lassen sich eine Viertelmillion Impfseren herstellen.


Statine, also Cholesterinsenker, bauen braunes Fettgewebe ab.

Das braune Fettgewebe nutzen wir für die Wärmeproduktion, es gilt als gesund, weil man die Temperatur besser regeln kann, weniger zu Übergewicht mit seinen Folgen und auch weniger zu Diabetes mellitus neigt.  Das weiße Speicherfett produziert degegen eher die proentzündlichen Botenstoffe. Die Cholesterinsenker aus der Gruppe der Statine reduzieren nun dieses braune Fettgewebe und das erklärt somit möglicherweise den Anstieg des Diabetes mellitus-Auftretens unter der Statintherapie. 
doi.org/10.1016/j.cmet.2018.11.017
Statine erhöhen aber auch das Risiko für Diabetes mellitus. Das gilt nicht für Fluvastatin und Pravastatin.

Ob man einen Cholesterinsenker einnehmen soll oder nicht, wird ja kontrovers diskutiert. Je höher und intensiver die Statintherapie, umso höher auch das Risiko für akute oder chronische Nierenschwäche, Eiweiß im Urin und Nierensklerose, Nierenentzündung, wie eine Überprüfung mehrerer unabhängiger Studien bestätigt. So berichtet auch die pharmazeutische Zeitung.

Statine erhöhen das Risiko einer mitochondrialen Dysfunktion.

Statine erhöhen das Risko eines hämorrhagischen Hirninfarktes. Eine Absenkung des LDL um 40 mg erhöht das Risiko für diesen feuchten Hirninfarkt um 21%.

Primärpräventiv ist der Einsatz solcher Substanzen mit besonderer Vorsicht zu betrachten. Eine Möglichkeit hier das Risiko genauer zu erfassen, ist die LDL-Subklassenanalyse. Hierbei werden 7 Subklassen analysiert, von denen nur die Klassen 3-7 gefährlich sind. Diese können aufgrund ihrer Kleinheit den subendothelialen Raum der Blutgefäße besser infiltrieren und dort durch das Volumen ihrer Anwesenheit eine Verengung der Blutgefäßes bewirken und somit die Mikrodurchblutung der Blutgefäße der Blutgefäße verstopfen. In diesen Haargefäßen kommt es dann zu einem Infarkt der äusseren Muskelschicht des Blutgefäßes, worauf es an der inneren Schicht zu einer Arterienverkalkung und Gefäßverengung kommt. Diese Werte können auch bei normalen Cholesterinwerten auffällig sein und das deckt sich mit Pateintendaten, die bei diesen normalen Werten dennoch eine Gefäßverkalkung entwickeln. Das gilt natürlich auch für die Blutgefäße der Nerven. Die Nerven sind deutlich empfindlicher bezüglich einer Mangelversorgung als die Muskelzellen der Blutgefäße,

Studien zum Einfluß der Statine allein und plus Ezetimib auf die LDL-Subklassen.


Was passiert alles im Mund?

Das kann ich hier natürlich nicht beantworten, aber exemplarisch möchte ich folgendes Verständnis erzeugen. Im Mund wird vorgesichtet und getestet, ob wir etwas vertragen oder nicht und es werden auch Neurotransmitter vermittelt. So hat das Max-Planck-Institut für Stoffwechselforschung in Köln nachgewiesen, dass der Magen-Darm-Trakt für die Freisetzung von Belohnungsreizen und dem Verlangen nach Essen in ständigem Kontakt mit dem Gehirn steht. Mit einer neuartigen Methode, die das Messen des Dopamins im Gehirn zulässt, konnte gezeigt werden, dass bereits der Kontakt der ersten Tropfen eines leckeren Milchshakes mit der Mundschleimhaut im Gehirn Dopamin ausschüttet und dass sich eine erneute Dopaminfreisetzung beim Erreichen der Magenschleimhaut zeigt. Nun sollte der Proband idealerweise so glücklich sein, dass er satt ist und  nicht noch mehr Befriedigung benötigt. Dybalancen stehen daher wohl als Ursache für Übergewicht oder auch Untergewicht als Teilerklärungsmodell zur Verfügung. Dopamin ist übrigens ein Mon-Amin, was Teil des heutigen Filmbeitrags zu Histamin, einem Di-Amin ist.


Warum benötigt das Immunsystem Schlaf?

Damit T-Zellen sich nachts erholen können, müssen wir schlafen. Forscher der Universitäten Lübeck und Tübingen untersuchten die Anheftungsfähigkeit der T-Lymphozyten an Viren, wenn die Probenden gut geschlafen hatten und wenn sie unter Schlafentzug litten. Bleibt man wach, können die Spiegel des Adrenalins, der Prostaglandine oder sogar die Menge des Adenosins, der Basis unseres Brennstoffs AMP, ADP und ATP nicht absinken und der Integrin-Anker der Immunzellen bleibt bei so hohen Konzentrationen dauerhaft deaktiviert. Kurze Entspannungsschläfchen fördern demnach die Aktivität der T-Lymphozyten. Eine Wachzeit von drei Stunden schränkt die Anheftungsfähigkeit bereits deutlich ein. DOI: 10.1084/jem.20181169 | Published February 12, 2019
Eine andere Forschergruppe untersuchte an einem Mausmodell die Dicke der Gefäßverkalkungen, die unter Schlafentzug ebenfalls zunahmen. Die niedrigen Orexin-Spiegel förderten die Vermehrung der neutrophilen Granulozyten und der Monozyten womit man die vermehrte Arteriosklerose erklärt. Nach einem normalen Schlafzeitfenster sollten die Orexin-Spiegel tagsüber ansteigen und zur Erhöhung der Aufmerksamkeit und Wachheit sowie zum Anstieg der Körpertemperatur  und dem Zugriff auf die Körperfettreserven beitragen.
doi: 10.1152/jn.01243.2007
Daher ist der Einfluss des Schlafentzugs auf die Orexine besonders interessant.

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