Gesundheitsnewsletter vom 18.11.2018

von | 18. November 2018

Gesundheitsnewsletter vom 18.11.2018


Nachdem ich nun bereits die ersten Weihnachtsplätzchen geschenkt bekommen habe, wird mir bewusst, wie weit das Jahr bereits vorangeschritten ist. Daher plane ich nun für das nächste Wochenende meine jährliche Backorgie der verschiedenen glutenfreien Kekse als Aufmerksamkeit für die Patienten der Adventszeit. Es könnte sein, das der Newsletter dabei etwas knapper oder so wie heute ausfallen wird.


Die Themen:

  • Nesselsucht – Urticaria – was ist das – was macht man – was könnte man noch tun?

  • Das Pankreaskarzimom – der Krebs der Bauchspeicheldrüse.

  • Dauerstress lässt das Hirn schrumpfen. Was bewirkt das und was können wir tun?


Nesselsucht – Urticaria – was ist das – was macht man – was könnte man noch tun?

Die Nesselsucht zeigt sich in umschriebenen Schwellungen, an der Haut oder den Lippen oder im Mund gut sichtbar, aber die Schwellungen sind durchaus auch in der Lunge oder im Darm möglich und somit nicht direkt sichtbar. Der Hauptverursacher ist das Histamin, aber andere biogene Amine und vor allem auch andere nicht im Antikörpertest sichtbare Auslöser oder so einfache Einflüsse wie Reibung, Wärme, Kälte, Stress, ACE-Hemmer, Salicylate, Morphine etc. kommen als Verdächtige in Frage. Weiß man um die Auslöser, kann man sie meiden. Es gibt eine streng nach Wirkungsstufen gestaffelte Therapie mit Antihistaminikan die H1-Blocker, der modernen Antikörpertherapie oder der starken Immunsuppresion. Man macht es so lange, bis hoffentlich eine Selbstheilung eintritt. Nach einem Urticariaanfall ist das befallene Gewebe für etwa 72 Stunden nicht mehr in der Lage einen erneuten Anfall zu präsentieren, da die Mastzellen erst einmal wieder Histamin produzieren müssen. Diese Zusammenhänge schildert der verlinkte Artikel in ausführlicher und gut recherchierter Breite.
Ich setze gerne die intravenöse Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger ein und bemühe mich um eine histaminarme Diät sowie eine Optimierung mastzellstabilisierender natürlicher Substanzen im Blut. Die Einnahme des Enzyms Diaminooxidase könnte die Wirkung etwas abschwächen, dieses ist auch für die Huminsäure beschrieben. Ein Mangel an Molybdän schränkt die Sulfidoxidaseaktivität ein und kann eine Histaminunverträglichkeit vortäuschen. Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten ermittelt werden, um die Kompensationsbreite zu vergrößern. Die Suche nach z.B. Kälteagglutininen im Serum kann Hinweise zu wichtigen Vorsichtsmaßnahmen geben.


Das Pankreaskarzimom – der Krebs der Bauchspeicheldrüse.

Die Überlebenschancen sind so schlecht wie vor 40 Jahren, titelt Spiegel online. Die Ursachen gelten als unbekannt, man sieht familiäre Häufungen und es gibt Zusammenhänge zu chronischen Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, dem Diabetes mellitus, dem Übergewicht und dem übermäßigem Alkoholkonsum sowie dem Rauchen und einem hohen Konsum verarbeiteter Fleischprodukte, also Wurst, Schinken oder nitritpökelsalzhaltigen Räucherwaren.
Wenn man sich die Ursachen so anschaut, fällt auf, dass alle dieses Erkrankungen mit einer erhöhten oxidativen Belastung, einer erhöhten Gift- und Schwermetallexposition sowie einem gravierendem Mehrbedarf an Mikronährstoffen einhergehen. Dieser Aspekt wird aber in den Leitlinien überhaupt nicht beleuchtet und beachtet.

Daher möchte ich hier auf zwei Studien verweisen, die  pubmedgelistet sind und allein durch die beschriebenen Maßnahmen ein Jahr mehr Lebenszeit im Durchschnitt erwarten lassen, als wenn man dieses Maßnahmen mißachtet.

Beim Pankreaskarzinomen hat die Einnahme von 4g Carnitin pro Tag einen positiven Einfluss auf Faktoren wie den CRP-Wert, die Leukozytenzahl und das Körpergewicht. Die Lebenszeit verlängert sich um durchschnittlich 300 Tage: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3439338/

Die Wirkung von Carnitin bei allen Krebsarten und Chemo- oder Strahlentherapie:
https://krebs-info.eu/expertenwissen/komplementaere-therapieformen/mikronaehrstoffe/l-carnitin

Die Besonderheiten der Tocotrienole.
Tocotrienole töten 70% der Pancreaskrebszellen ab, während das Chemotherapeutikum nur 30 % erreicht. Zusammen schaffen sie aber 90 %.  Die Zusammenfassung auf deutsch.


Dauerstress lässt das Hirn schrumpfen. Was bewirkt das und was können wir tun?

Stress in der Schwangerschaft kann bereits zu Verkleinerungen der Hippocampusregion der Kinder führen und dieser Makel bleibt bis ins Alter bestehen. Das hat etwas mit dem Erinnerungs- und Lernvermögen, aber auch mit Ängstlichkeit zu tun. Eine dauerhafte erhöhte Stresssituation führt über Cortisol und Insulin zu Veränderungen von Gewicht, proinflammatorischen Botenstoffen, Mehrverbrauch von Mikronährstoffen bei meistens unangemessener Ernährung, eingeschränkter Immunität, Erschöpfung der Hormonachse vom Hypothalamus bis zur Nebenniere und endet in Erschöpfung mit den Begriffen des Burnout-Syndroms oder des chronischen Müdigkeitssyndroms.
Moderne Überlegungen sehen hier auch einen Zusammenhang zum Fibromyalgiesyndrom. Mir fällt dazu als Messparameter in der Praxis die Quinolinsäure ein; sobald messbar auch das Methylglyoxal.
Mit der Herzratenvarianzanalyse kann man die Regulationsfähigkeit des vegetativen Nervensystems erfassen. Diese ist bei solchen stressigen Situationen krankhaft verändert.
Mit dem bioenergetischen Gesundheitsindex und dem Brennstoff- oder ATP-Leistungsprofil der Mitochondrien der Thrombozyten kann man die Stoffwechselleistung der Nervenzellen erfasssen und somit objektivieren. Im Abgleich der gewaschenen Mitochondrien mit deren Leistung unter der Zugabe des Serums kann das Ergebnis auf die aktuelle Lebenssituation abgestimmt bewertet werden und das Ergebnis kann gegenüber der gewaschenen Form, mit der man die Patienten untereinander vergleichn kann, besser oder auch noch schlechter aussehen. Es ermöglicht aber auch eine individuelle Steuerung der Therapie und das schon, bevor eine echte Leistungssteigerung empfunden wird, denn solche Erkrankungen benötigen zum Teil Jahre, um wieder zur Arbeitsfähigkeit zu führen. Je früher man beginnt, um so schneller sieht man Erfolge.
Um so eine Therapie zu steuern, bedarf es einer Reihe von Laboruntersuchungen, die auf die Grundversorgung der mitochondrialen Mikronährstoffe abzielen und die Störgrößen wie z.B. die Quinolinsäure, oxidativen, nitrosativen oder Carbonylstress minimieren. Neurotransmitterprofile und deren Ausgangssubstanzen und Kofaktoren begleiten das Monitoring. Psychologische Unterstützung ist sicherlich notwendig.
Der Einsatz von informativen Mikro-RNA-Molekülen, wie die Regeneresen-Therapie es bietet, kann dazu beitragen, dass Zellfunktionen, die trotz optimaler Versorgung nicht starten und eigentlich einer Resetmaßnahme bedürfen, wieder zu ihrer Funktionaltiät zurückkehren.
Solche Menschen können sich nicht anstrengen, um eine mitochondriale Verfüngung zu erlangen. Oftmals finden sich reichlich Deletionsmutanten in den Mitochondrien. Diese delmt 4977 bp Deletionen können sich schneller vermehren als gesunde Mitochondrien, treten mit zunehmendem Alter bei jedem Menschen auf und können somit möglicherweise zu einem sehr ungünstigen Mißverhältnis auswachsen, wodurch die Zellleistung extrem leidet. Die intravenöse Sauerstofftherapie hat bei vielen Patienten in meiner Praxis in den mitochondrialen Laborkontrollen gezeigt, dasss diese Deletionsmutanten durch diese Therapieform verschwinden können. Ich werte das als eine mitochondriale Verjüngung.

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