Gesundheitsnewsletter vom 14.10.2018

von | 14. Oktober 2018

Gesundheitsnewsletter vom 14.10.2018


Nach diesem sommerlichen Oktoberwochenende will ich es nicht versäumen, Sie, liebe Leserinnen und Leser, doch noch mit meinem Newsletter zu versorgen. Nachdem ich gestern einen tropischen Nordseetag mit noch 21 C° um 20:00 Uhr verlebt habe, habe ich nun heute, in Erwartung des Regens für morgen Abend, den Rasen eingesät.
Nächste Woche fällt der Newsletter aus, da ich für einen Vortrag bezüglich des untrennbaren Duos der essentiellen Fettsäuren und der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger auf die Innoveutica fahre. Vielleicht sind Sie ja auch dort und wohnen dem einen oder anderen Vortrag bei. Es soll ja auch eine Abendveranstaltung für informelle Gespräche geben.
Die Akademie für menschliche Medizin bietet Ihnen am 27. und 28. Oktober ganztägig eine kostenlose Ausstrahlung des Kongresses 2018 mit dem Schwerpunktthema "Autoimmunerkrankungen" an. Nutzen Sie die Gelegenheit!
Heute geht es um die Haut, das Salz, die Leber und eine funktionelle Hirnuntersuchung.


Die Themen:

  • Allergisch gegen den eigenen Schweiß mit Juckreiz, Hautschwellung und Hautentzündung –
    was kann man tun?

  • Salz ist wichtig, aber die Dosis oder das Verhältnis in Blut und Zellen müssen stimmen.

  • Schon dem Prometheus wuchs die Leber immer nach und nun wurde endlich erforscht, warum das so ist.

  • N-Acetyl-Aapartat (NAA) kann mit MR-Spektroskopie im Gehirn gemessen werden.
    Akupunktur kann den NAA-Spiegel beeinflussen.

  • Braune Flecken auf der Haut – vor dem Arztbesuch
    lohnen sich die Versuche des Waschens oder des Abreibens mit Alkohol.


Allergisch gegen den eigenen Schweiß mit Juckreiz, Hautschwellung und Hautentzündung – was kann man tun?

Ein Hautpilz, der Malasezzia, aber auch er eigene Körper können ein Protein (MGL_1304) absondern, dass Krankheitssymptome bei Neurodermitis und cholinerger Urticaria verstärkt, indem es die Histaminausschüttung fördert. Es handelt sich also um eine Typ-1-Allergie mit IgE-AK auf den eigenen Schweiß oder Malasezzia. Die Körperregionen mit der stärksten Schweißbildung sind meistens auch die entzündetesten. Wenn man mit dem eigenen Schweiß einen intradermalen Pricktet macht, also die Haut anpickst, wo die Schweißperle sitzt, dann entwickelt sich dort z. B. die atopische Dermatitis. Die Zeichen der cholinergen Urticaria zeigen sich bei erhöhter Körpertemperatur, emotionalem Stress oder nach einem Bad mit stecknadelkopfgroßen geröteten und stark juckenden Quaddeln.
Was kann man tun?
Hier ist das Fernhalten des Schweißes wichtig, also z.B. schnell abdunstende synthetische Kleidungsstücke und das Abführen des Schweißes aus den Hautfalten. Duschen und Baden, nicht zu warm, reduzieren die Antigendichte des Schweißes. Antipilzmittel können Malasezzia abtöten, ein langfristiger Gebrauch erzeugt aber Resistenzen und fördert das Wachstum von Staphylokokken. Daher sollte auch die Quelle einer Neuansteckung gesucht und beseitigt werden ( der Partner, Trikottausch, gemeinsame Handtücher, Decken etc.). Gerbstoffe, wie Tannine, Schwarzteebeutel oder deren Extrakt, Eichenrindenextrakte etc. lindern den Juckreiz. Die Hautpflege zur Aufrechterhaltung der Hautbarriere ist wichtig, damit man sich nicht ständig einem Pricktest auf Schweiß aussetzt. Antiallergika, Cortisoncremes, Antikörper gegen IgE sind die weiteren klassischen ärztlichen Maßnahmen.
Weitere Ursachen scheinbar spontaner Urticaria, also Nesselsucht, sind in der Betrachtung der Beipackzettel auch schon lange konsumierter Medikamente zu finden, also ACE-Hemmer, NSAR etc.


Salz ist wichtig, aber die Dosis oder das Verhältnis in Blut und Zellen müssen stimmen.

Eine Hyponatriämie durch extreme Einsparung, einen Verlust beim Sport oder durch ein Übermaß an Wassertrinkmenge, die Nebenwirkung von Medikamenten, die Hormonfreisetzung bei Tumorerkrankungen, aber auch die nicht angepasste Menge antidiuretischen Hormons (SIADH) kann bis zum Tod führen, weil eine Hirnschwellung droht. Der sogenannte Tunnelblick ist ein mögliches Symptom eines Salzmangels. Unspezifischer Schwindel, Denkstörungen, depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit oder auch Muskelkrämpfe sind häufige Symptome. Bedenken Sie also das Salzthema bei solchen Symptomen.


Schon dem Prometheus wuchs die Leber immer nach und nun wurde endlich erforscht, warum das so ist.

Die Mythologie wusste schon von der nachwachsenden Leber des gefesselten Prometheus, dem jeden Tag ein Adler ein Stück von der Leber fraß.
Man fand aber erst jetzt heraus, dass die wachstumsfördernden Einflüsse der Leberregeneration in der Gefäßerweiterung liegen. Das erklärt nun wohl unter  anderem, warum sich die Leberwerte bei der intravenösen Sauerstofftherapie (IOT) so schnell erholen. Zusätzlich ist die Wirkung wohl auch in der das Immunsystem balancierenden Wirkung der IOT und der Steigerung der Paraoxonase-1-Aktivität zu sehen.


N-Acetyl-Aapartat (NAA) kann mit MR-Spektroskopie im Gehirn gemessen werden.
Akupunktur kann den NAA-Spiegel beeinflussen.

N-Acetyl-Aapartat kann mit MR-Spektroskopie im Gehirn gemessen werden. Es steht für Differentialdiagnosen bei Nervendegeneration, Tumoren wie Glioblastomen, Durchblutungsstörungen etc. zur Verfügung.
Mit Akupunktur kann man den Anstieg von N-Acetyl-Aspartat im Hypothalamus signifikant erhöhen, wie man in einer Migränestudie gesehen hat.
Niedrige NAA-Spiegel sprechen für Nervendegeneration und führen zu Leukodystrophie.
Niedrige NAA-Spiegel zeigen aber auch eine mitochondriale Dysfunktion an.
Niedrige NAA-Spiegel im Hippocampus bei  Schizophreniepatienten gehen nicht mit einer Veränderung der Cholinspiegel einher. Demnach ist Schizophrenie keine Nervendegeneration.

Was will ich mit diesen Verlinkungen aufzeigen?
Akupunktur ist wirksam.
Die Kenntnis der Neurotransmitterspiegel im Therapieverlauf ermöglicht ein regeneratives Therapiemonitoring.
Die MR-Spektroskopie kann bei psychischen Störungen eine funktionelle Störung objektivieren und deren Korrektur ebenfalls, also zum Beispiel die Veränderung der Funktion unter der Infusion einzelner Sustanzen.

Ich wünsche mir einen Kontakt zu so einer MR-Spektroskopie, um diese Fragestellungen gemeinsam angehen zu können. Ich hätte die Patienten dazu.


Braune Flecken auf der Haut – vor dem Arztbesuch
lohnen sich die Versuche des Waschens oder des Abreibens mit Alkohol.

Die Terra-firma-artige Dermatose ist eine bräunliche Hautverfärbung auf dem Brustbein oder hinter den Ohren, die sich nicht abwaschen läßt. Sie läßt sich aber mit Alkohol entfernen. Die Ursache ist eine milde Verhornungsstörung.

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