Gesundheitsnewsletter vom 25.7.2018

von | 25. Juli 2018

Gesundheitsnewsletter vom 25.07.2018 im Vorgriff auf das WE!

Noch immer hält der Hochsommer an. Lüften Sie ab 22:00 Uhr mit Durchzug bis max.10 Uhr und schließen und verdunkeln Sie die Fenster, auf die die Sonne scheint. Moderne Dachsanierungen können gegenüber herkömmlicher Dämmung 12 und nicht nur 8 Stunden Erwärmung abdämmen. Angesicht der Klimaerwärmung vielleicht eine sinnvolle Überlegung. Da Sie mehr schwitzen, sollten Sie auch mehr trinken!


Die Themen:

  • Die Zecken sind bei ganz trockenem Wetter vielleicht auch ein bisschen träge, aber nicht minder hungrig.

  • Die Lebensmittelunverträglichkeiten können durchaus sortenabhängig sein.

  • Brustkrebsvorsorge mit der Mammographie – 7 von 100.000 Gescreenten erleiden dadurch Brustkrebs

  • Herbizideinfluss auf die Qualität der Weine, infolge veränderter Gärungsprozesse

  • Lesen in der Hirnstruktur, ist wie ein Abbild der Lebensgewohnheiten!

  • Stressgranula in Zellen führen bei Chronizität zum Zellschaden,
    z.B. zu ALS oder frontotemporaler Demenz.


Die Zecken sind bei ganz trockenem Wetter vielleicht auch ein bisschen träge, aber nicht minder hungrig.

Die gemeldeten Borreliosefälle sind im Juni diesen Jahres deutlich höher als in 2017. Aufgrund der langen vermehrungsfähigen Temperaturen wird es wohl zu einem sehr hohen Bestand an Zecken und damit auch Borrelien kommen. Nutzen Sie Repellentien und suchen Sie sich auch an den unmöglichsten Stellen, wie hinter den Ohren und im Intimbereich, ab. Die Zecken sollten alsbald sehr vorsichtig mit der Zeckenkarte entfernt werden. Dabei sollten Sie die Zecken mit dem Hinterteil zuerst in den Spalt der Karte einfädeln und den dann vorsichtig aufbauen und warten, bis die Zecke loslässt. Wenn Sie die Zecke aufbewahren, kann man diese dahingehend untersuchen, ob sie überhaupt Borrelien beinhaltet. Zecken können aber auch andere Mikroorganismen wie Ehrlichien/Anaplasmen, Babesien, Rickettsien und Bartonellen übertragen. Einen Test hierauf können allenfalls Speziallabore erbringen.


Die Lebensmittelunverträglichkeiten können durchaus sortenabhängig sein.

3-4% der Erwachsenen und 5% der Kinder sind bereits von Nahrungsmittelallergien betroffen, somit hat die Häufigkeit in den letzten Jahren zugenommen. Allein 16% der Italiener vertragen keine Tomaten mehr. Eine Allergie führt zu einer nahezu sofortigen Reaktion und sollte von Unverträglichkeiten abgegrenzt werden. Nun hat man an der Technischen Universiät München untersucht, ob es Unterschiede des Allergenpotentials in den unterschiedlichen Tomaten- und Erdbeersorten gibt. Ähneln die Allergene denen der Birkenpollen, wie es bei Tomaten (Solanum lycopersicum) und Erdbeeren (Fragaria x ananassa) der Fall, ist auch das Allergierisiko groß. Erdbeeren für sich genommen, sind auch Histaminliberatoren, enthalten also wenig Histamin, setzen es aus den Mastzellen aber frei. Bauchschmerzen, Augenjucken die verstopfte Nase, Niesen, Rötungen, Schwellungen, Juckreiz der Haut, Bluthochdruck, Flush, Müdigkeit, Magen-Darm-Motorikstörungen können die Folge sein. Werden die Früchte bei dem Trocknungsprozess der Hitze ausgesetzt, sinkt das Allergierisiko. Tomatensuppe und Erdbeermarmelade sind demnach wahrscheinlich eher ungefährlich.
Die Sorten Rugantino and Rhianna  sind die hypoallergensten Tomatensorten!


Brustkrebsvorsorge mit der Mammographie – 7 von 100.000 Gescreenten erleiden dadurch Brustkrebs

Eine Untersuchungsmethode, die selbst Krebs erzeugen kann, muss kritisch betrachtet werden. Die Briten haben nun errechnet, dass auf 100.000 mit Mammographie gescrennte Patientinnen 7 Brustkrebsfälle ursächlich der Untersuchungsmethode zugeordnet werden müssen. Das sind dann 7  Frauen, die ohne die Methode nicht erkrankt wären. Die Dichte der Brüste schränkt die Genauigkeit und Aussagekraft der Mammagraphie deutlich ein. Wäre die Sonographie, die nicht krebserzeugend ist, Standard der Brustkrebsvorsorge, könnten 47% invasive Brustkrebsfälle frühzeitiger entdeckt werden. Sprechen Sie ihren Frauenarzt und Radiologen das nächste Mal auf diese Problematik an und lassen Sie sich aufklären und beraten.


Herbizideinfluss auf die Qualität der Weine infolge veränderter Gärungsprozesse

Neben Glyphosat sind 22 andere Herbizide im Weinbau erlaubt. Deren Auswirkung ist auch 11 Monate nach der Anwendung im Rebensaft festzustellen, da sich darin um 70% mehr Bakterien finden, die den Gärungsprozess und damit die Qualität des Kelterns verändern. Reste der Herbizide im Rebensaft beeinflussen natürlich auch unsere Darmflora. Huminsäure hätte hier einen giftbindenden Effekt.


Lesen in der Hirnstruktur, ist wie ein Abbild der Lebensgewohnheiten!

Das, was wir besonders häufig machen, ist auch in der Hirnstruktur besonders deutlich hinterlegt. "Use it or loose it", sagen die Engländer schon seit langem. So etwas ist schon nach kurzer Zeit zu sehen. Eine zweiwöchige Immobilisation des Arms durch einen Gipsverband ist klar durch eine Verkleinerung der dazugehörigen Hirnstruktur zu sehen. Gewisse Leistungen, die einer Expertise bedürfen, sind daher besonders stark vertreten. Dazu gehört das Golfen oder das Beherrschen eines Musikinstrumentes etc. Weil jeder ein individuelles Leben führt, ist die Hirnstruktur so individuell wie ein Fingerabdruck.


Wer Blasenkrebs hat, sollte sich mit Sandelholzdfuft umgeben!

Es werden immer mehr Duftrezeptoren in unserem Körper identifiziert. Im Rahmen der Erforschung der Wirkung der Duftstoffe ist man beim Blasenkrebs zu der Erkennnis gekommen, dass der Rezeptor OR10H1 durch Sandranol zu aktivieren ist. Das bewirkt in der Zellkulturstudie die Hemmung des Wachstum der Blasenkrebszellen. Es aktiviert natürliche Killerzellen, die sich direkt dem Tumor zuwenden. Auf der Suche nach OR10H1 im Urin könnte sich ein Vorsorgeinstrument für Blasenkrebs ergeben.


Stressgranula in Zellen führen bei Chronizität zum Zellschaden, z.B. zu ALS oder frontotemporaler Demenz

Unter Stressgranula versteht man Granula aus Proteinen und RNA-Moleküle, die sich in den Zellen anhäufen, wenn die Proteinproduktion eingeschränkt wird. Lässt der Stress nach, beginnt die Zelle wieder aufzuräumen. Unter Stress verstehen die Forscher Giftstoffe, eine Unterversorgung mit Nährstoffen, eine Infektion mit Viren, Hitze. In der Studie wurde Arsen als Gift gewählt. Damit die Zelle wieder auf den Normalbetrieb rückschalten kann, bedarf es des Proteins ZFAND1. Die aufwändige Müllabfuhr gelingt ohne das Protein nur über die Autophagie, also Selbstauflösung. Diese Prozesse wurden speziell bei der ALS dokumentiert. Der therapeutische Ansatzpunkt meiner Praxis ist die Verminderung der Nährstoffmängel, die Antioxidation oder auch dosierte Oxidation, das Ablenken der Entzündung von den Motoneuronen auf das Sauerstoffbläschen bei der intravenösen Sauerstofftherapie. Die Verminderung der Gifte durch Umsetzung der Erkenntnisse der genetischen Entgiftungsfähigkeiten und vorsichtigste Giftausleitungen sind eine Option. Der Einsatz von Regeneresen wäre dann noch eine experimentelle Option. Individuell mit TNFa-Hemmtest ausgetestete Substanzen sollen z.B. auch die Bildung der Quinoloinsäure vermindern. Ein Interleukincheck als Blick auf die momentane Ist-Situation ist ebenfalls möglich. Der Blick auf das mitochondriale Brennstoffprofil der Thrombozyten ermöglicht indirekte Hinweise auf den Stoffwechsel der Nervenzellen

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