Gesundheitsnewsletter vom 12.11.2017

von | 12. November 2017

Gesundheitsnewsletter vom 12.11.2017

"Selbstzahlerleistungen sind unverzichtbar zur Teilhabe der Patienten am medizinischen Fortschritt." So schreibt es die ÄrzteZeitung vom 10/11. November 2017 auf der Seite 1. Recht hat sie.

Daher arbeite ich privatärztlich. Bei mir zahlt der Patient alles selbst und rechnet es dann, sofern er entsprechend versichert ist, mit seiner Kasse ab. Ich habe Spaß daran, den Fortschritt zu verfolgen und zum Nutzen meiner Patienten einzusetzen. Der heutige Newsletter ist wieder ein Beispiel meiner unermüdlichen Bemühungen einer schulmedizinischen ursachenorientierten Therapie, wenn auch mitunter weit ausserhalb der Leitlinien, dafür aber im Sinne der personalisierten Individualmedizin.


Die Themen:

  • EPA und DHA wirken gegen Krebs – nicht aber der vermehrte Konsum von Fisch.

  • Trinkjoghurt gegen Alzheimer.

  • Das Essen wirkt sich auf die Aktivität der Gene aus.

  • Krebstherapie, Immunsystem und Mikrobiom sollten bei der Therapieplanung ein Dreiklang sein.

  • Das Mikrobiom beeinflussen.

  • Das letzte Kind hat ein Fell – Studien zeigen, dass es gut wäre, wenn es das erste Kind wäre.

  • Jedes 2. Huhn ist mit Campylobacter belastet – Menschen mit Magensäurehemmern sind besonders gefährdet.

  • Kathetertherapie versus der bis dato stattgehabten Medikation bei stabiler KHK – ein Placeboeffekt?

  • Muskelkrampf – warum?

  • Die Verhinderung des Eindringens der Viren in die Zellen verhindert den Infekt.

  • Was können natürliche Mittel, wenn man schon eine Atemwegsinfektion hat?

  • Nebennierenkrise

  • Knieschmerzen

  • Selbstzahlerleistungen sind unverzichtbar zur Teilhabe der Patienten am medizinischen Fortschritt.


EPA und DHA wirken gegen Krebs – nicht aber der vermehrte Konsum von Fisch.

Warum ist das so? Fisch enthält neben giftigen Schwermetallen auch PCB. Diese Gifte sind in natürlichen aufgereinigten Fischölen reduziert oder weg. Diese Öle dürfen nicht nach Fisch riechen, denn ansonsten sind die oxidiert und wirken nicht mehr gesundheitsfördernd und dass, obwohl die Laborwerte dann optimal aussehen. Dr. Schmiedel erläuert die Zusammenhänge von Fischöl und Krebs. Hier die Originalstudie: Dietary polychlorinated biphenyls, long-chain n-3 polyunsaturated fatty acids and incidence of malignant melanoma


Trinkjoghurt gegen Alzheimer.

Dass man mit dem Ausgleich von Mikronährstoffdefiziten und einer Symbioselenkung Therapieerfolgshindernisse ausräumen und Krankheiten dadurch erst gar nicht auftreten oder einen milderen Verlauf nehmen, berichte ich immer wieder. Das gilt natürlich auch für M.Alzheimer und nun hat eine zweijährige Studie bei prädementen Patienten gezeigt, dass das wohl stimmt. Eine deutsche Interpretation finden Sie hier.


Das Essen wirkt sich auf die Aktivität der Gene aus.

Du bist, was Du ißt – in einem wissenschaftlichem Licht betrachtet. Speziell die Buttersäure und die Propionsäure docken an besonders aktiven Genen an. Man spricht von Butyrylierung und Propionylierung von Histonen. Das sind Eiweiße, die darüber entscheiden, ob die Gene abgelesen werden können, ob sie also stumm oder aktiv geschaltet werden. Eine Fehlernährung oder auch Fasten haben somit Einfluss auf die Genetik. Das Enzym Propionyl-CoA Carboxylase steht im Zusammenhang mit Stoffwechselerkrankungen und steht im Zentrum weiterer Forschung.


Krebstherapie, Immunsystem und Mikrobiom sollten bei der Therapieplanung ein Dreiklang sein.

Das Deutsche Ärzteblatt vom 10.11.2017 beschreibt auf den Seiten A2010-2015 recht anschaulich, wie man das Mikrobiom heute untersucht, welche Funktionen ihm zukommen und wie starkt es an dem Immunsystem, der Bildung körpereigener Antibiotika, rezidivierenden Infekten, der Krebsentstehung, Autoimmunerkrankungen und Krankheiten, bei denen der Körper sich gegen sich selbst wendet, beteiligt ist. Die Analyse wichtiger Vertreter des Mikrobioms gehören bei mir im Basischeck-Darm schon lange zu den Säulen meiner ursächlichen, ganzheitlichen und möglichst natürlichen Diagnostik und Therapie. In Einzelfällen erweitere ich die Mikrobiomanalyse über das Basisprofil hinaus, wenn sich daraus besondere therapeutische Veränderungen erwarten lassen.

Das Deutsche Ärzteblatt faßt in einem grauen Kasten die Bedeutung des Mikrobioms bei Krebserkrankungen zusammen:
– Die Bakterien des Darms wirken lokal und systemisch auf das Immunsystem.
– Die Immunmodulation bezieht sich auf das angeborene (ALCAT-TEST) und das adaptive Immunsystem.
– Immunmodulatoren und Zytostatika benötigen ein oder profitieren von einem gutem Mikrobiom.
– Antibiotika erzeugen eine Dysbiosen, Antibiotikaresitenzen sind möglich
– Krebstherapien mit Chemotherapeutika und Bestrahlung schädigen die Darmschleimhaut, erzeugen damit ein Leaky-Gut-Syndrom und verändern das Mikrobiom.
– Eine verminderte Vielfalt der Darmbewohner erzeugt und verschärft eine Graft-versus Host-Erkrankung.


Das Mikrobiom beeinflussen.

Bei chronischen Darmerkrankungen werden Immunsuppressiva und 5-ASA eingesetzt. Die zusätzliche Gabe von Streptococcus thermophilus DSM24731, Bi fidobacterium breve DSM24732, Bi fidobacterium longum DSM24736, Bi fidobacterium infantis DSM24737, Lactobacillus acidophilus DSM24735, Lactobacillus plantarum DSM24730, Lactobacillus paracasei DSM24733 und Lactobacillus delbrueckii ssp. bulgaricus DSM24734in der Menge von mindestens 450.000.000.000 Keimen schafft eine deutlich Reduktion des Aktivitätsgrades der Erkrankung; bei 60 % der Studienteilnehmer um die Hälfte. Bei Reizdarmsymptomatiken hat Lactobacillus plantarum 299v bewährt. Auch hier sind 450.000.000.000 Keime/Portion notwendig.


Das letzte Kind hat ein Fell – Studien zeigen, dass es gut wäre, wenn es das erste Kind wäre.

Sobald in der Schwangerschaft ein Hund im Haus war, andere Felltiere zählen aber auch und selbst wenn dieses Tiere den Haushalt bei der Geburt des ersten Kindes verlassen hat, dann sinkt das Risiko, dass das Kind ein metabolisches Syndrom und Übergewicht entwickelt. Bei einer Untersuchung des Mikrobioms im Stuhl bei den dreimonatealten Kindern fanden sich vermehrt die Bakteriengattungen Oscillospira und Ruminococcus. Das Risiko einer Lungenentzündung senkte sich in den Tierhaushalten um 80%.


Jedes 2. Huhn ist mit Campylobacter belastet – Menschen mit Magensäurehemmern sind besonders gefährdet.

Campylabacter ist ein Keim, der sehr gerne zu Duchfall führt. Wenn jedes 2. Huhn belastet ist, muss dieses nicht nur durchgegart sein, sondern auch der Arbeitsplatz in der Küche, das benutze Geschirr und Besteck, die Schneidbretter, die Küchenschürze etc. gehören dazu, dann sonst findet sich der Keim auch schnell in anderen Speisen wieder. Eine Risikosteigerung liegt in der Einnahme der Protonenpumpenhemmer und das auch, wenn deren Konsum bereits vier Wochen zurückliegt.


Kathetertherapie versus der bis dato stattgehabten Medikation bei stabiler KHK – ein Placeboeffekt?

Ein stabile Angina pectoris ist unangenehm, denn so eine Herzenge macht durchaus Angst, Lebensangst. Findet man dann eine Verengung der Herzkranzgefäße, hofft man auf Linderung, wenn man diese Engstelle mit einer Katherbehandlung beseitigt. Nun gibt es ähnlich wie bei den Kniearthroskopien mit der Gelenktoilette auch bei der Katheterbehandlung (PCI Percutane Coronar-Intervention) eine PCI-Simulation. Bei den Knien war schon klar, dass die Ergebnisse durch die Arthroskopie nicht besser waren als ohne, dass aber die OP-Risiken dagegenstanden. Bei der Herzkatheterbehandlung war schon lange bekannt, dass sich die Todes- und Herzinfarktrate durch die Maßnahme nicht verminderten, aber immerhin schien die Lebensqualität sich zu verbessern, da weniger Angina-pectoris-Anfälle erwartet wurden. In der ORBITA-Studie an 200 KHK-Patienten an 5 Zentren in GB mit einer koronaren Ein-Gefäß-Erkrankung und einer Gefäßverengung von mindestens 70%  wurde in verblindeter Form eine PCI oder simulierte PCI durchgeführt. Die Auflösung nachgewiesener Engstellen führte postoperativ zu deutlicher Verbesserung der Hämodynamik und in Stress-Echo-Untersuchungen nahm das Ausmaß der Sauerstoffminderversorgung ab.

Die Symptomatik unterschied sich aber in beiden Gruppen nicht.

Woran kann das liegen?
Eine usachenorientierte ganzheitlich Diagnostik hätte sich um die essentiellen Fettsäuren, lipidkorrigiertes CoQ10, die essentiellen AS und deren daraus zu entwickelnden Folgeprodukte wie Glutathion, endotheliales NO, Vitamin C, Lysin, Prolin, Mg, K, Ca, Vitamin D, die antioxidative Kapazität und deren Teamplayer, das Microbiom gekümmert. Ich berate Sie da gerne!


Muskelkrampf – warum?

Die Leitlinie zu Muskelkrämpfen wurde überarbeitet, aber die Studienlage hat sich im Vergleich zur Vorversion nicht verändert. Chinin wirkt immer noch gut, aber wegen des teilweise gravierenden Nebenwirkungsmusters ist es mit Vorsicht einzusetzen. Magnesium hilft nur bei zu wenig Magnesium. Toll, dass hätte unser Oma auch gewusst. Bei Schwangeren ist es aber dennoch das Mittel der Wahl.
Auslöser für Muskelkrämpfe können Durchblutungsstörungen, Erkrankungen der Nerven, also der Motoneurone,  funktionelle Störungen der Schilddrüse und Nebenschilddrüse, der M. Addison, die Leberzirrhose, Alkoholkonsumm und nachfolgender Mehrverbraiuch von Vitmainen und Mineralien oder die Einnahme von Arzneimitteln wie Beta-Sympathikomimetika, Betablocker mit partiell agonistischer Funktion, Choolinergika, Acetylcholinestrasehemmer, Kalziumantagonisten, Cholesterinsenker der Statingruppe, Fettsenker der Fibratgruppe und Entwässerungstabletten sein.


Die Verhinderung des Eindringens der Viren in die Zellen verhindert den Infekt.

Aber wie verhindert man das Eindringen? Cistus incanus wirkt gegen Grippeviren und Erkältiungsviren indem es deren Andockmoleküle mit seinen Polyphenolen umhüllt und deren Andocken an die Zellen mechanisch verhindert.
Zink zu lutschen hat eine ähnlich Wirkung. Das aber nicht zu lange, denn es führt zum Ausscheiden von Kupfer.
Ein Mangel an Vitamin A führt zu Problemen der Haut und Schleimhaut. In meiner Praxis messe ich oft einen Mangel, obwohl die Patienten sich an die Empfehlungen der DGE peinlich halten, diese sogar übertreffen und bei einer Ergänzung fallen die Messwerte anfangs sogar, da die Körperzellen dann wohl beginnen, es zu nutzen.
Nun hat die Forschung einen neuartigen Hemmstoff aus multiplen Antikörperfragmenten und einer Kombination multivalenter Inhibitoren gefunden, der Grippeviren der Gruppe A,  an ihrer Oberfläche bindet und somit auch deren Andocken verhindert. Das funktioniert mit multivalenten Peptid-Nanopartikeln.


Was können natürliche Mittel, wenn man schon eine Atemwegsinfektion hat?

Bei einem Schnupfen, der durch Viren erzeugt wird, helfen Kombinationen aus Eisnkraut, Enzianwurzel, Sauerampferkraut, Schlüsselblumenblüten, Holunderblüten oder standardisierte Eukolyptusblätterextrakte aber auch Cineao, Myrtol, Pelargonienwurzelextrakte. Antibiotika sind dbei Virusinfekte nicht die richtigen Medikamente.
Bei einem trockenen Husten infektiöser Art helfen Spitzwegerichkraut, Efeublätter, Eibischwurezeln, Malvenblüten, Isländisch Moos. Die Ursache liegt in der leicht wunden Schleimhautoberfläche. Ich denke daher auch an Vitamin A und Hyaluronlutschtabletten.
Bei produktivem Husten,
also solcher mit Auswurf, müssen die Bronchialzellen und das Flimmerepithel aktiviert werden. Da helfen Primelwurzeln, Thymian, Efeublattextrakte.
Bei besonders zähem Schleim sollte man auf die Trinkmenge achten.. Hustentees sind hier eine sinnvolle Kombination aus Wirkstoff udn Wassermenge.Ätherosiche Öle aud Fichtennadeln, Kiefernnadel, Pfeffermins ode rEukalyptusöl könne inhaliert werden. Sie senken die Oberflächenspannung des fettfreundlichen Schleims.
Wenn Sie merken, dass sich ein Infekt anbahnt, sollen Sie sofort mit Senfölen, Vitamin C, D, Zink, Cistus incanus, Colostrum starten und sich vielleicht in der Praxis mit einem Booster des Immunsystems behandeln lassen, um den Infekt über Nacht noch abzuschütteln. So mache ich es, denn wenn ich krank bin, verdiene ich nichts, aber die Kosten laufen weiter.


Nebennierenkrise.

Eine Nebennierenkrise äussert sich mit Symptomen wie einem Blutdruck unter 100 mmHg, Übelkeit und Erbrechen, extremer Abgeschlagenheit, zu wenig Natrium im Blut, einer Unterzuckerung, Appetitlosigkeit, Magen-Darm-Beschwerden und einem zu hohen Kaliumspiegel im Blut. Die Behandlung besteht in der Gabe von Hydrocortison oder alternativ Prednisolon. Eine Vertiefung des Themas mit Dopamin, Noradrenalin, Adrenalin, DHEA und Diagnostikbäumen finden Sie hier.


Knieschmerzen.

Bei Knieschmerzen muss man die Belastung an die Gegebenheiten anpassen. Knorpel wird nur diffundiert und nicht mit Blut versorgt. Ein Regenerationszyklus des Knorpels beträgt drei Monate. Für die Ernährung muss der Knorpel durchwalkt werden und die Gelenkführung muss muskulär gesichert werden. Übergewicht gilt es zu reduzieren. Entzündungshemmende Medikamente der NSAR-Gruppe dürfen nur kurzfristig in der niedrigst wirksamen Dosis zum Einsatz kommen. Andere Maßnahmen wie AA/EPA, Darmflorasanierung, mehr pflanzliche Ernährung etc. gilt es zu berücksichtigen. Bei einem Gelenkerguss ist Hyaluron obsolet. Die Gabe von intraartikulärem Cortison senkt zwar die Entzündung, nachweislich fördert es aber den Knorpelabbau, wie die Ärztezeitung vom 03.11.17 beschreibt.

Eine interessante Alternative ist hier die Sanakintherapie. Gestern hatte ich zwei ausländische Orthopäden zur Schulung in meiner Praxis. Vielen Dank an die Probanden an dieser Stelle. Vielleicht sind Sie ja auch zu einem Testimonial bereit.

Was ist das für eine Therapie?
Was sagt die Firma, die die Spezialröhrchen herstellt?
Testimonial Knie, ein Ergebnis trotz Übergewicht und Chondropathie Grad 4
Testimonoal Daumengrundgelenksarthrose
Testimonial Knie bei Meniskusschaden
Testimonial bei Knie- und Sprunggelenksbeschwerden nach Unfall seit 10 Jahren
Testimonial Rückenschmerzen


Selbstzahlerleistungen sind unverzichtbar zur Teilhabe der Patienten am medizinischen Fortschritt.

"Selbstzahlerleistungen sind unverzichtbar zur Teilhabe der Patienten am medizinischen Fortschritt." So schreibt es die ÄrzteZeitung vom 10/11. November 2017 auf der Seite 1. Recht hat sie.

Daher arbeite ich privatärztlich. Bei mir zahlt der Patient alles selbst und rechnet es dann, sofern er entsprechend versichert ist, mit seiner Kasse ab. Ich habe Spaß daran, den Fortschritt zu verfolgen und zum Nutzen meiner Patienten einzusetzen. Der heutige Newslette rist wieder ein Beispiel meiner unermüdlichen Bemühungen einer schulmedizinischen ursachenorientierten Therapie, wenn auch mitunter weit ausserhalb der Leitlinien, dafür aber im Sinne der personalisierten Individualmedizin.

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