Herzinfarkt – Fischöl verbessert die Ausheilung, vermindert die Vernarbung und die Entzündung

von | 8. Oktober 2016 | Publikationen

358 Herzinfarktpatienten wurden doppelblind und randomisiert in 3 Krankenhäusern in Boston neben der akuten Standardbehandlung mit Fischöl oder Placebo behandelt. In dieser Studie kamen endlich einmal korrekte Dosierungen zum Einsatz, nämlich 4g Omega-3-FS/Tag. In den ersten sechs Monate nach dem Infarkt zeigte die Fischölgruppe eine signifikante Verkleinerung des Volumenindex der linken Herzkammer und einen deutlich geringeren bindegewebigen Umbau des verletzten Herzmuskels, also weniger funktionsloses, die elektrische Erregungsleitung behinderndes, Narbengewebe. Die Bestimmung der Omega-FS in der Erythrozytenmembran, also genauso, wie es in meinen Praxen der Fall ist, zeigte eine direkte Dosisabhängigkeit zur Wirkung. Die Patienten mit dem besten LC-Omega-3-Index hatten die beste Verbesserung des Volumenindex der linken Herzkammer, nämlich 13 %.
Da ein Placebotest möglich war, wird das Öl frisch gewesen sein und nicht nach Fisch gerochen oder geschmeckt haben, denn oxidierte bzw. ranzige Fette haben diese Wirkung nicht.
Hier sind über 7 Seiten Artikel meinerseits zum Thema Fischöl verlinkt. Wer immer noch zweifelt oder glaubt, dass er mit Lachsölkapseln etwas erreichen könnte, der ist dann wohl beratungsresistent.

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