Eosinophile Granulozyten – wer sich damit beschäftigt, wundert sich über die vielfältigen Wirkungen

von | 3. April 2016 | Publikationen

Sie gelten als die Morgenröte der Heilung, sie wirken neurotoxisch und zytotoxisch als Abwehrzellen gegen IgE-präsentierte Antigene. Im Rahmen der intravenösen Sauerstofftherapie werden die Sauerstoffbläschen als Antigen gewertet und der Anstieg der eosinophilen Granulozyten zeigt die Reaktion des Körpers auf die Therapie an. Da das Sauerstoffbläschen als der Hauptfeind Nr. 1 gewertet wird, können andere Entzündungsherde eosinophiler Art unter der Therapie abheilen. Tritt eine dauerhafte Eosinophilie auf, die nicht als Morgenröte und nicht als Reaktion auf die Oxyvenierung gedeutet werden kann, dann müssen Gedanken hinsichtlich einer Kollagenose, Perimyokarditis, eines Parasitenbefalls, einer Poly-Mononeuritis, der Vaskulitiden, Medikamentenreaktionen, chronisch entzündlicher Darmerkrankungen, Protozoen, Allergien, des Pilzbefalls, sogar bei der TH1-getriggerten Schuppenflechte, der Leukämie oder eines Immundefekts der Hypereosinophilie, die überwiegend im Kindesalter auftritt, aufkommen. Eosinophile Granulozyten produzieren ECP, wichtig bei Asthma, allergischer Rhinitis, Neurodermitis. Bei der Lungenbeteiligung findet man mit dem FeNO schnell die Auswirkung dieses Eiweißes auf die Lungenschleimhaut, auch dann, wenn die LUFU völlig in Ordnung ist. EPX, weiterer EPX-Link, zeigen eosinophile Reaktionen im Darm an,EDN findet sich in der Tränenflüssigkeit, alle führen zum Gewebeuntergang, MPP, ist wichtig für die Entzündlichkeit in der Lunge, aber auch ein Trigger für die Ausschüttung von Histamin sein. Diese betrifft dann aber wohl alle Zellen und erklärt die allergische Reaktion ohne den Nachweis entsprechend hoher IgE-Titer. Eosinophile Granulozyten können aber auch den Nervenwachstumsfaktor (NGF) und den Brain-Derived-Neutrotrophic Faktor (BDNF)  erhöhen! 
Das läßt sich besonders gut bei der mit einer Oxyvenierung vorbereiteten Sanakintherapie bei Problemen der Nerven, z.B. bei Wirbelsäulenproblemen, nutzen.

Verwandte Themen

Intrazellulär und intramitochondrial erhöhtes Phenylalanin bei myalgischer Enzephalomyelitis (ME)/chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS)-Patienten – gibt es einen therapeutischen Ansatz?

Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), auch myalgische Enzephalomyelitis (ME) genannt, ist eine schwächende Erkrankung, die durch körperliche und geistige Erschöpfung gekennzeichnet ist. Mitochondriale und energetische Dysfunktion wurde bei CFS-Patienten aufgrund einer charakteristischen Beziehung zu Müdigkeit untersucht; es wurde jedoch noch keine konsistente Schlussfolgerung erzielt. Einzelzell-Raman-Spektren (SCRS) sind markierungsfreie biochemische Profile, die auf phänotypische Fingerabdrücke einzelner Zellen hinweisen. […]

mehr lesen