Das chronische Offenwinkelglaukom, Sie erhalten das Sehvermögen länger, wenn Sie ein intaktes Prostaglandinsystem haben!

von | 31. Januar 2015 | Publikationen

Die Prostaglandine des Menschen werden über die Arachidonkaskade gebildet. Die wesentlichen Enzyme dieser Kaskade sind die Cyclooxygenasen. Hemmstoffe dieser Cyclooxygenasen sind die Acetylsalicylsäure und die nichtsteroidalen Antirheumatika wie zum Beispiel Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin etc., sie gefährden daher dieses System. Gegenspieler der Arachidonsäure sind die Omega-3-Fettsäuren, insbesondere die EPA, die Eicosapentaensäure. Wichtig ist also ein Gleichgewicht zwischen Arachidonsäure und Eicosapentaensäure. Ein Optimum liegt vor, wenn AA : EPA <2,5 >1 ist.
Bei einem Glaukom, 90 % der Glaukom Patienten haben ein Offenwinkelglaukom, muss der Augeninnendruck in den Normbereich gesenkt werden. Trotz eines dann eingestellten Optimalwertes kann es zu einer zunehmenden Sehstärkeneinschränkung (Visus) kommen. Durch die Hinzugabe eines speziellen Prostaglandins, dem Lantanoprost, wird die Verschlechterung der Sehschärfe zusätzlich verzögert.
Bei der intravenösen Sauerstofftherapie nach Dr. Regelsberger wird die Arachidonsäurekaskade und damit die Prostaglandinsynthese, aktiviert. Einzelfallbeobachtungen zeigen, dass bei einer eher vorsichtigen und niedrigdosierten Sauerstofftherapie eine Verbesserung des Augendrucks und auch der Sehschärfe zu beobachten sind. Wenn die individuelle optimale Dosis überschritten wird, bleibt dieser positive Effekt aus oder entwickelt sich nach anfänglicher Besserung auch auf den Ausgangsbefund zurück.

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