Schwangerschaft – No Go’s- und Go’s bei der Geburtsvorbereitung

von | 14. Januar 2015 | Publikationen

Bei den flüchtigen organischen Verbindungen handelt es sich zum Beispiel um Styrol, Isopropylbenzol, Ethylbenzol, Decan, Undecan und Tridecan.
Styrol, Ethylbenzol, Tridecan, o-Xylol, Octan und 1-Butanol stehen insbesondere für das sogenannte Wheezing bei den Babys Verdacht. Diese Verbindungen entstammen neuen Fußbodenbelägen und Klebern. Interessant sind auch Substanzen wie Formaldehyd die sich insbesondere aus MDF-und Pressholzplatten freisetzen. Bei Echtholzmöbeln gibt es ebenfalls Formaldehyd, dieses erschöpft sich aber im Laufe der Jahre, während die MDF- und Pressholz-Möbel das Formaldehyd so lange freisetzen, bis das sie zerbröseln.
Was soll also getan werden?
Am besten wählen Sie alte gebrauchte Echtholzmöbel und bringen Fliesen oder Echtholzparkett in das Zimmer. Der klassische Tapetenkleister und die normale Dispersionsfarbe sind ungefährlich. Die alten Möbel können Sie mit Lauge reinigen und möglicherweise mit einem Pflanzenöl oder Wachs ohne weitere Zusätze dünn pflegen. Dieses Pflegemittel sollte schon bei Gebrauch so gut wie keinen Geruch freisetzen. Aber auch diese Pflege sollte in gut gelüfteten Räumen stattfinden und nicht von der Schwangeren durchgeführt werden. Diese Tätigkeit sollte möglichst früh in der Schwangerschaft geschehen, damit noch genügend Zeit verbleibt, um bis zur Geburt auch abgetrocknet zu sein. Verzichten Sie auf Kunststoffe deren Weichmacher hormonähnliche Wirkung erzeugen. Verzichten Sie auf Auslegware die mit Insektiziden und ebenfalls Weichmacher sowie mit oben genannten Stoffen versetzt ist. Wenn das Kind dann später krabbeln möchte oder auf dem Boden spielt, kann man immer noch Kissen anbieten, die man regelmäßig wäscht und die den Druck des Bodens auf die Kniee mindern.
Gegen Hausstaubmilben bietet sich die Reinigung mit einem Staubsauger mit HEPAFilter an, der auch Feinstaub zurückhält. Ansonsten rate ich von übermäßiger Hygiene ab und rate dazu auch schon frühzeitig mit dem Kinderwagen auch Bauernhöfe zu besichtigen.

Wie sieht es mit der Ernährung aus?

Die Mutter sollte in der Schwangerschaft möglichst verschiedene Nahrungsmittel zu sich nehmen um das Kind schon allein dadurch auf die verschiedenen Geschmacksrichtungen hin zu prägen, so dass Sie später bei Tisch keinen Mäkel-Hannes haben, der dieses und jenes nicht essen mag.
Achten Sie darauf, dass ihre Darmflora möglichst gesund ist. Während der Schwangerschaft, beim Geburtsakt, durch das Stillen, mit der Ernährung der ersten zwei Lebensjahre besiedeln Sie den Darm ihres Kindes mit der Stammflora, mit der das Kind ein Leben lang auskommen muss. Daher sollten Sie sich selbst bezüglich ihrer Darmflora in der Frühschwangerschaft untersuchen lassen. Eine preiswerte und überschaubare Untersuchung ist der sogenannte Kyber-Status. Bei einem ungünstigen Status kann man dann mit der Einnahme gesunder Bakterien die Situation verbessern.

Bedenken Sie dass das Kind ab der zwölften Schwangerschaftswoche für die Hirnentwicklung Jod und Omega drei Fettsäuren benötigt. Sollten Sie noch nicht schwanger sein, also sozusagen potenziell schwanger sein, was bedeutet dass sie schwanger werden könnten, dann sollten Sie sich im Bezug auf ihre Ernährung und Nahrungsergänzung (Folsäure), so verhalten, als ob sie bereits schwanger wären. Sollte bei Ihnen eine Belastung mit Giften und Schwermetallen vorliegen, wäre jetzt noch Zeit, die angesammelten Gifte zu reduzieren.

Was kann ich füttern?
Nach Möglichkeit stillen Sie die ersten sechs Monate. Wenn Sie zu Milchersatz greifen, lesen Sie in der Packungsbeilage, dass dort auch Bakterien drin sind. Sie sollen das Wasser für die Milchzubereitung vorher abkochen. Bitte bedenken Sie dass Sie das Wasser dann zunächst auf Körperwärme abkühlen lassen, bevor sie das Milchpulver einrühren, denn bei höheren Temperaturen gingen diese Keime kaputt. Ab dem siebten Monat können Sie dann mit  Zusatzkost beginnen. Bleiben Sie ruhig bis zu vier Wochen bei einem neuen Nahrungsmittel. Verzichten Sie bis zum Beginn des 13. Lebensmonats auf Getreideprodukte und bis zum Beginn des 25. Lebensmonats auf Nüsse, Sojaprodukte und eventuell sogar Eier.
Die häufigsten Allergene des Menschen sind Kuhmilch, Hühnereier, Weizen, Soja und Nüsse.

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