Schwermetallbelastung – Wo kommt die her und was bedeuted sie ?

von | 15. September 2013 | Publikationen

Übergangsmetalle können ein Hindernis dafür sein, dass eine bewährte Therapie nicht greift. Bezogen auf Quecksilber vertritt Frau Dr. Blaurock-Busch die Ansicht, dass es hier keinen unteren Grenzwert im Sinne, die Dosis macht das Gift, gibt. Bei der Befundbesprechung stellt mir der Patient regelmäßig die Frage, woher er diese Metalle denn wohl haben könnte.  Auf diese Frage kann ich nur allgemein antworten und halte mich da auch gerne an die Befundinterpretation des kooperierenden Labors. Ich nutze hier das Labor Microtrace, weil es für für jeden Chelator auch Referenzwerte angibt. Die bieten auch eine Umweltanalyse verschiedener Stoffe an, wenn der Patient in seinem Umfeld nach einer Belastungsquelle sucht. Diese Information allein befriedigte mich aber nicht, so dass ich nun google nach Belastungen im Bremer Raum befragt habe und darauf stützt sich auch der folgende Artikel.
Schwermetalle ? Das ist eher eine Bezeichnung aus dem Volksmund und geht auf die ursprünglich tatsächlich schweren giftigen Metalle wie Blei, Quecksilber, Zinn, Cadmium, Silber, Palladium, Platin und Uran zurück. Aber Jod steht im Periodensystem schon auf der Stufe von Zinn, Cadmium, Silber, Palladium, so dass es hier nur um zahlenmässige Verdrängung geht, während die Verdrängung gegenüber anderen leichteren und notwendigen Metallen wie Kupfer, Zink, Selen, Chrom, Mangan, Molybdän, Calcium, Kalium, Magnesium tatsächlich durch höhere Bindungskonstanten bedingt ist. Richtig wäre also auch ein Begriff wie Übergangsmetalle.
Das Niedersächsische Ärzteblatt vom September 2013 kommentiert die Senkung der Grenzwerte für Blei im Trinkwasser auf S. 6 und verweist auf einen kostenlosen bzw. maximal 15,-€-teuren Test zur Untersuchung des Trinkwassers auf Blei.
Dr. Daunderer klinische Toxikologie
Ältere Veröffentlichungen zu Quecksilber auf der Homepage Dr.Wiechert
google zu Quecksilberquellen, google zum Zusammenhang Hg und Intelligenz
 Warum ist die Senkung des Bleigehaltes so wichtig, schließlich war der vor Jahren viermal so hoch  und damalsals unbedenklich zugelassen ?
Es geht um die Intelligenz und die entscheidet am Ende über den Schultyp, die Position im Beruf etc.. Ob die Belastung bestimmter Landstriche mit den vergleichenden Schulleistungstests innerhalb Deutschlands oder Europa korreliert, wäre einmal zu überprüfen.
Aber auch Quecksilber kann die Intelligenz gefährden. Dazu äussert sich Prof. Dr. Heyo Eckel, Ehrenpräsident der Ärztekammer Niedersachsen und Vorsitzender des Ausschusses "Gesundheit und Umwelt" der Bundesärztekammer im Vorwort zu einem ausführlichen Artikel des BUND.
Ältere Artikel zu Quecksilber auf meiner Homepage.
Spielzeug als Schwermetallquelle AS, Hg, Pb.
Der Focus zu Schwermetallvorkommen in Alltagsgegenständen und Spielzeug
 Welche Krankheiten stehen im Zusammenhang mit einer Schwermetall- oder Übergangsmetallbelastung?
Autismus und geburtliche Anomalien
 Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und Quecksilberdämpfe
Arsen aus Reis
M. Alzheimer und Aluminium und Quecksilber
Artikel zu Aluminium und Alzheimer auf meiner Homepage
Schwermetallbelastung und Haarausfall
Angststörungen bei Dysbalancen des Zink-Kupfer-Gleichgewichtes
HPU, KPU, Malvenerkrankung und Quecksilber laut Dr. Kuklinski
Asthma durch metallhaltige Stäube Vanadium, Zink, Nickel, Kupfer, Chrom und Kobalt und Cadmium beim Passivrauchen und Klärschlammdüngung
Autismus, ADHS und die Metallbelastung versus dem Spiegel essentieller Metalle und die genetische Fähigkeit zur Entgiftung
Geringste Bleibelastungen und Bluthochdruck
Krebsentstehung durch Metalle wie Arsen, hexavalentes Chrom (VI) und Nickel, aber auch Antimon, Beryllium,Cadmium und Blei.
Hohe Akkumulation von Übergangsmetallen im Brustkrebsgewebe
Übergangsmetalle in der Pathogenese des Mammakarzinoms
Die Wirkung von Vitamin-C-Hochdosistherapie bei mit Übergangsmetallen belasteten Tumoren
 Verdrängung von Ultraspurenelementen und Mikronährstoffen durch Belastung mit Übergangsmetallen
Schwermetalle und Krebs
Blasenkrebs
Brustkrebs
Schilddrüsenkrebs, auch bei Kindern
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Blei und psychische Veränderungen wie Depression, Ängste, Pessimismus
Diabetes mellitus und Arsen, Cadmium, Blei, Zink, Arsen, Quecksilber und Nickel
 Studienergebnisse rund um das Down-Syndrom
Hormonaktive Tumoren und Cadmium
Antiepileptika und deren Einfluss auf den Mineralstoffwechsel
Mineralische Dysbalancen bei Autoimmunerkrankungen, hier systemischer Lupus erythematodes
Hier eine Übersicht über verschiedene Metalle bei Autoimmmunerkrankungen, als da wären z. B. Rheuma, Hashimoto, Multiple Sklerose,…
Multiple Sklerose und Quecksilber
M. Parkinson und Mangan
Gadolinium als Kontrastmittel und möglicher Beeinträchtigung der Nierenfunktion auch noch nach Monaten und die Empfehlung zur Intervall-Chelat-Therapie bei Krebspatienten
 Ein Spiegelartikel aus 2005 bezeichnet den Bremer Raum wegen noch gehäufter alter Bleirohre, als gefährdet. Eine neue Karte aus 2010 bestätigt die Situation. Mit jedem Schlückchen Wasser ein bisschen Schwermetall. Am 06.05.2013 wird an dieses Thema noch einmal erinnert. Doch nicht nur das, über die landwirtschaftliche Düngung wurden von 1951 bis 2005 immer wieder erhebliche Mengen Uran auf die Äcker gebracht. Hier handelt es sich quasi um das schwerste Metall. Es lässt sich mit Radioaktivitätstests bestimmen. Diese zwar schwache, aber ständige Radioaktivität kann auch Krebs auslösen, wie das Bundesamt für Risikobewertung ausführt. Dieses Metall wird sich in den nächsten 50 Jahren immer mehr im Grund– und damit Trink- und Mineralwasser anreichern. Die Toxizität von Uran betrifft primär die Nierenfunktion. Wie kann ich mich wenigstens einigermaßen schützen ? Ich nutze seit 10 Jahren einen Umkehrosmosefilter. Das Bundesministerium für Risikobewertung äussert sich ebenfalls zum Grundrauschen der Lebensmittelbelastung mit Übergangsmetallen und Pestiziden. Die Bremer Universität hat ebenfalls zum Thema Vollwerternährung und Metallbelastung geforscht. Die Bremer Umweltberatung weist im übrigen darauf hin, dass man kein Keramikgeschirr nutzen soll. Das Gleiche gilt für farbige Glasuren. Auch Töpfe, die eine Delle haben oder wo die Emaille abgesprungen ist, sowie auch Aluminiumentsafter, gelten als Quelle für Übergangsmetalle. Aluminium wird darüber hinaus als Konservierungsmittel in Kosmetika und auch als Antiverklumpungshilfe in Streulebensmitteln wie Salz, Tütensuppen etc. eingesetzt. Google zu Aluminium in Fruchtsäften.
Selbst in der Apotheke darf man sich bei ausländischen Tees nicht mehr sicher sein.
In der Drogenszene wird Hasch mit Blei vemengt, um die Gewichtsmarge zu verbessern.
Was geht in Bremen Nord in die Luft und in die Weser ?
 So wie das Labor Microtrace bietet auch das Medizinische Labor Bremen ein Umwelt-Bio-Monitoring an. Ich lasse in diesem Labor die Tumorproben untersuchen. Pro Metall werden 80,- € aufgerufen. Gemessen an der Tragweite der Information halte ich das für nciht zu viel. Prof. Dr. Ionescu hat seine Tumorproben ebenfalls hier in Bremen untersuchen lassen.
  Das große Thema Amalgam
Was ist Amalgam?
Sondervotum des Bundesgesundheitsbl – Gesundheitsforsch – Gesundheitsschutz 11 · 2007 zu Amalgam
Der bekannte Umweltmediziner Dr. Joachim Mutter zu Schwermetallbelastung und Nanotechnologie.
Er beschreibt die Bedeutung des Synergismus der Giftigkeit der verschiedenen Metalle. 1 +1 ist nicht 2, sondern 100. Eine Katze im Porzellanladen über Nacht ist 1,aber eine Katze und ein Hund sind 100.
Er beschreibt die Halbwertszeit von Metallen im Körper, wenn wir nicht chelieren.
Er erkärt, warum Metalle aus dem Mund, speziell dem Oberkiefer, primär durch das Gehirn geleitet werden.
Er erläutert die Beziehungen von Metallen zu bestimmten Erkrankungen, z. B. idiopathische Kardiomyopathie und M. Alzheimer, Autismus.
Warum Patienten mit Autismus erstaunlicherweise im Blut oder im Haar besonders wenig Quecksilber haben.
Die 60er Jahrgänge sind vermutlich die am stärksten gefährdet.
Was machen Konservierungsstoffe in Impfstoffen mit Nervenzellen im Reagenzglas. Warum gibt es Geschlechtsunterschiede?
Welchen Einfluss haben elektromagnetische Felder auf Metalle im Körper?
Wie sieht eine Vorrichtung bei mechanischer Amalgam-Entfernung aus ?
Warum darf der Patient seine entfernten Amalgamplomben nicht mit nach Hause nehmen?
Was ist Titandioxid?
Er beschreibt die Zusammenhänge von Metallbelastung zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Darmbeschwerden.
Er zeigt den Film, bei dem gezeigt wird, wie sich radioaktiv markiertes Quecksilber im Körper von Schafen und Affen verteilt.
 Eine Lesung von Dr. Klinghardt zum Einfluss der Schwermetalle auf die Gesundheit und deren Ausleitung.
 Er beschreibt hier interessante Zusammenhänge von sogenanntem essentiellem Tremor, brennendem Schmerzcharakter, Bluthochdruck und erhöhten Cholesterinwerten mit einer Übergangsmetallbelastung. Außerdem klärt er auf, warum Koriander und Chlorellla oder Bärlauch nicht zu einer Erhöhung der Metallausscheidung im Urin, sondern im Stuhl führen. Er sieht die Zufuhr von SH-Gruppen kritisch (zumindest bei Substanzen mit nur einer SH-Gruppe), da die in den Zellen sehr wichtig sind. So sieht er die Gefahr, dass die SH-Gruppen als Transportmedium in die Zellen wirken. Dennoch dauert diese Kräutervariante deutlich länger als die klassische Chelierung. Darüber hinaus befürchte ich, dass die tägliche Einnahme dieser Substanzen auch dazu führen wird, dass die essentiellen Metalle mit gebunden und ausgeschieden werden. Daher präferiere ich die Intervalltherapie. By the way, Pilze sind ganz starke Metallbinder. Ein vermehrter Pilzbefall im Stuhl oder der Vagina sollte auch als eine mögliche Hilfsreaktion des Körpers auf Metallbelastung in Erwägung gezogen werden. Eine Abklärung ist ja ganz einfach. 
 Die TACT-Studie muss jeder gelesen haben!!!!!!!!!
Die Infusion von Komplexbildnern wie EDTA hat einen Stellenwert in der Therapie von Intoxikationen, v.a. mit Schwermetallen. Serielle Infusionen werden von Alternativmedizinern auch in der Herz-Kreislauf-Medizin angewendet. Die Theorie: Schwermetalle im Körper wie Blei und Kadmium begünstigen die Wirkung von freien Radikalen und somit LDL-Oxidation, Endotheldysfunktion und Atherosklerose. In den USA erfreut sich die Therapie zunehmender Beliebtheit.
 Die TACT-Studie (Trial to Assess Chelation Therapy), unterstützt vom „National Center for Complementary and Alternative Medicine“, sowie dem „National Heart, Lung and Blood Institute“, hatte 1.708 Postinfarktpatienten doppelblind und randomisiert in einem 2Í2-Design mit Chelat-Therapie und hoch dosierten Vitaminen, nur einer der beiden Behandlungen, oder Plazebo behandelt. Verabreicht wurden in wöchentlichen Abständen bis zu 40 mindestens dreistündige Infusionen einer Chelat-Therapie mit zahlreichen Inhaltsstoffen, darunter 3g EDTA, Ascorbinsäure, B-Vitamine, Magnesiumchlorid, Procain, Natriumchlorid, Bicarbonat, 2500 Einheiten Heparin. Die Patienten waren stabile Postinfarktpatienten im Durchschnittsalter von 65 Jahren, zu über 80 Prozent revaskularisiert, aber überwiegend frei von KHK-Beschwerden und ohne Einschränkungen der Pumpfunktion. 31 Prozent waren Diabetiker. 76 Prozent erhielten wenigstens 30 der EDTA-Infusionen.
TACT-Abstract
TACT-full text review
Was sagt das Labor Micro Trace dazu ?
Wie gehe ich damit um.
Abgesehen davon, dass man uns Chelattherapeuten nun wohl nicht mehr vorwerfen kann, dass wir die Nieren der Patienten gefährden und die Therapie keinen Nutzen hätte, möchte ich wie folgt argumentieren.
NaEDTA bindet z. B. kaum Quecksilber. Die Bedeutung dieses Metalls sollte Ihnen nach obiger Lektüre aber klar sein. Daher kombiniere ich NaEDTA als sauerstoffaffinen Chelator auch immer mit einem schwefelaffinen Chelator, um auch auch diese Metallgruppe mit zu erfassen. In der Studie wurde fünf Jahre lang beobachtet, ohne sich in den Folgejahren um den Neueintrag von Umweltgiften zu kümmern, weshalb ich nach einer Metallentgiftung auch zu einer Erhaltungstherapie rate. Unter Beachtung dieser Hinweise, hätte das Ergebnis noch eindeutiger sein müssen, so meine Hypothese.
TACT aus Sicht der funktionellen Beeinflussung von Enzym- und Organsystemen, korrelierend zur Cellsymbiosistherapie, der Artikel lohnt sich, gelesen zu werden!!!
Aus diesem Artikel möchte ich die Passage mit der Bedeutung des Gens APO E für die Metallbindung und Ausleitung zitieren. Vereinfacht ausgedrückt heißt es, dass APO E2 Probleme mit dem Fettstoffwechsel hat, aber die Metalle gut ausleiten kann und dass es bei APO E 4 umgekehrt ist. APO E 3 ist dazwischen gelegen, aber hier das Zitat:"Mike Godfrey, MO, aus Neuseeland, veröffentlichte einen Artikel, der zeigte, warum die mehr Alzheimer-Patienten mit Beginn vor dem Alter von 70, APO-E4 Gene haben (23). Jeder Elternteil spendet ein APO-E Gen. Das APO-E4 hat zwei Arginin-Stellen, das APO-E3 ein Arginin und ein Cystein und das APO-E2 zwei Cystein. Cystein wird an Quecksilber gebunden, Arginin jedoch nicht. Wenn zwei Eltern APO-E2-Gene haben, wird ihr Nachwuchs vier Stellen haben, Quecksilber zu binden. Ein APO-E2- und APO-E3-Elternteil wird eine Gesamtzahl von drei Quecksilberbindungsstellen in ihrem Nachwuchs haben. Diese Kinder werden die Alzheimer-Krankheit erst nach dem Alter von 90 haben. Eine Mischung aus APO-E2 und APO-E4 oder zwei Eltern mit APO-E3 wird eine Gesamtzahl von zwei Quecksilberbindungsstellen beitragen. Diese Individuen werden den Beginn der Alzheimer Krankheit im Alter zwischen 80 und 90 haben. Eine APO-E3- und APO-4-Elternteil-Kombination wird eine Quecksilberbindungsstellen in ihren Kindern haben. Der Einbruch der Alzheimer-Krankheit in diesen Kindern wird zwischen 70 und 80 Jahre sein. Wenn beide Eltern APO-E4-Gene haben, wird ihr Nachwuchs keine Quecksilberbindungsstellen haben und der Einbruch der Alzheimer-Krankheit erfolgt vor dem Alter von 70 Jahren (2)."
Wenn ich also in der Analyse des Aminosäurestatus einen Mangel an Cystin, der Speicherform des Cystein bemerke, ist eine mögliche Ursache dafür eine Mehrbelastung mit bindenden Metallen. Cystein ist der limitierende Faktor für die Bildung von Glutathion. Dieses neutralisiert den reaktven Sauerstoff am Komplex IV der Atmungskette, somit mitochondriale Bedeutung, und ist wesentlicher Bestandteil der Phase II der Leberentgiftung bei den Glutathiontransferasen P1, M1, S1.

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