Jod ist oft zu wenig und selten zu viel! Jod bei Hashimoto ?

von | 25. Januar 2013 | Publikationen

 Die Maßgabe, bei einer Hashimoto-Thyreoiditis Jod zu meiden, entbehrt angesichts der verwendeten Mengen jeder Grundlage, zumal für einen weitgehenden Verzicht eine dramatische Ernährungsumstellung erforderlich wäre. Jodmengen von unter 500µg/Tag scheinen den Autoimmunprozess nicht zu beeinflussen. Vorsicht wäre bei bestimmten "Nahrungsergänzungsmitteln" (z. B. aus dem internet) geboten, die hoch konzentrierte Algenbestandteile enthalten können, oft ohne eine entsprechende Kennzeichnung." Quelle: Der Hausarzt 1/13, S. 56, www.springermedizin.de/der-hausarztNervenzellen im Gehirn steuern den Bluthochdruck. Deren Funktion scheint durch eine Schilddrüsenunterfunktion in der Schwangerschaft bedingt zu sein. Diese Aussage deckt sich mit meinem Newsletter im Oktober 2012 zum Thema Jod und sollte wegen der weitreichenden Bedeutung von Jod als Therapieversuch genutzt werden, denn nur wenige reagieren mit einer negativen Antwort auf die Jodgabe. Der Auszug aus dem Gesundheitsnewsletter Oktober 2012:Dr. Brownstein aus USA beschreibt in seinem Buch die Bedeutung des Jod als Gegenspieler zu den Halogeniden Brom, Chlorid, Fluor.            Hierbei vertritt er aufgrund seiner Forschungsergebnisse die These, dass viele Menschen durch die Belastung mit Halogeniden wie Chlor, Brom und Fluor in ihrem Körper eine Verdrängung des vierten Halogenids, nämlich Jod, erfahren. Jod hat seine Bedeutung nicht nur in der Schilddrüse, sondern ist auch wichtig für die Hirnentwicklung und hat wesentliche Spiegel in den Brustdrüsen, den Eierstöcken und der Prostata. Er hat Zusammenhänge zu niedrigen Jodspiegeln versus hohen Halogenidspiegeln im 24-Stunden-Sammelurin nativ und provoziert durch Jodeinnahme gesehen, die ich im eigenen Patientenclientel aber nicht kontrolliert belegen kann. Anfängliche Brombelastungen haben sich in der Kontrolle nicht bestätigt. Niedrige Jodspiegel lassen sich enttarnen, indem man eine hohe Joddosis einnimmt, dann den Urin sammelt und schaut, was zurückbehalten und was wieder ausgeschieden wird. Wenn kein Mangel besteht, werden 90 Prozent des aufgenommenen Jods wieder ausgeschieden. Ein Jodmangel steht in Beziehung zu dem Auftreten von Mastopathie (verhärtete Brüste), Brustkrebs, polycystischen Ovarien, Eierstockkrebs, Prostatakrebs, Fibromyalgie, Magenkrebs  Einschränkungen im Ciliarapparat  etc.. Bei Brustkrebs hat er die Menge des Jods im Drüsengewebe des Krebskranken mit dem Gewebe nicht an Brustkrebs erkrankter Patienten verglichen und herausgefunden, dass der Jodwert in den Krebsproben um ein Drittel niedriger ausgefallen war.  In Deutschland gibt es leider kein Labor, das diese Untersuchung durchführt. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis rät er zur Jodgabe, was in Deutschland als „zu vermeiden“ eingestuft wird. Er begründet es damit, dass die befürchtete Schilddrüsenüberfunktion in verschwindend seltenen Fälle unter der Jodgabe bei der Hashimoto-Erkrankung auftritt und dass im Gegenzug der Jodmangel die Ursache der Verletzlichkeit der Schilddrüse mit anschließender Antikörperbildung gegen das Schilddrüsengewebe sei. So beobachtet er unter Jodgabe einen Abfall der Antikörpertiter. Die Dosis, die er zur Aufsättigung eines Jodmangels wählt, beträgt 6 -12,5 mg Jod/Tag. In Deutschland werden 100µg als sinnvoll erachtet. In Japan nimmt man durch die Algennahrung natürlicherweise 12,5mg/Tag zu sich. Somit bringt uns diese Menge nicht um.Eigene Untersuchungen zeigen mir bis heute, dass auch in Deutschland eine im 24-Stunden-Sammelurin dokumentierte Jod-Versorgung im unteren Viertel mitunter sogar im unteren 14tel des angegebenen Normwertes liegt. In einem Fall mit metastasiertem Prostatakrebs liegt der Bromwert mit 1280mg/l  (<5)  256-fach über der Norm. In zwei anderen Fällen bei 2301 mg/Tag (Hashimoto) bzw. 2608mg/Tag (Z.n. Brustkrebs, Schilddrüsenunterfunktion, multichemisches Syndrom), so dass dieses Thema bei so brisanten Werten meine höchsten Aufmerksamkeit bekommt und weiter verfolgt wird. Die Kontrolluntersuchungen bei den gleichen Patienten bestätigen provoziert durch Jodgabe den Jodmangel, nicht aber die Halogenidbelastung. Weitere Informationen dazu unter:www.schule-studium.de/Chemie/Chemieunterricht/Halogene.html de.wikipedia.org/wiki/Iod www.nexus-magazin.de/artikel/lesen/warum-jod-wichtig-fuer-unsere-gesundheit-ist/4 www.pureraw.de/Aktuelles/Jod-kann-viel-mehr-Artikel iodinehealth.wordpress.com/iodine-protocol/ www.bibliotecapleyades.net/ciencia/ciencia_iodine01.htm www.breasthealthproject.com/PreventBreastCancerwithIodineDrHaskell.html info.kopp-verlag.de/hintergruende/enthuellungen/mike-adams/beweis-chinesische-lieferanten-listen-natriumfluorid-offen-als-insektizid-und-anhaftendes-schutz.htmlBei Jodgabe kommt es primär zu einem TSH-Anstieg, weil der Natrium-Jodid-Symporter gebildet werden muss und dessen Bildung wird über TSH angestoßen. Der Effekt kann bis zu 6 Monate dauern."Resorption im Dünndarm als Iodid, negatives geladenes Iod-AtomDer Natrium/Iodid-Symporter (NIS) ist ein langkettiges Eiweiß. Es sitzt in der Membran von Schilddrüsenfollikelzellen und sorgt für den Transport von Iod in die Schilddrüsenzellen. Das Protein des Natrium-Iodid Symporters wurde mittlerweile kloniert. Es besteht aus 643 Aminosäuren. Der NIS bewerkstelligt den aktiven Transport von Iodid in die Schilddrüse, man findet ihn aber auch in einer Reihe extrathyreoidaler Organe, insbesondere in der milchproduzierenden Brustdrüse der Frau.
Der NIS wird

Verwandte Themen

Intrazellulär und intramitochondrial erhöhtes Phenylalanin bei myalgischer Enzephalomyelitis (ME)/chronischem Erschöpfungssyndrom (CFS)-Patienten – gibt es einen therapeutischen Ansatz?

Chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), auch myalgische Enzephalomyelitis (ME) genannt, ist eine schwächende Erkrankung, die durch körperliche und geistige Erschöpfung gekennzeichnet ist. Mitochondriale und energetische Dysfunktion wurde bei CFS-Patienten aufgrund einer charakteristischen Beziehung zu Müdigkeit untersucht; es wurde jedoch noch keine konsistente Schlussfolgerung erzielt. Einzelzell-Raman-Spektren (SCRS) sind markierungsfreie biochemische Profile, die auf phänotypische Fingerabdrücke einzelner Zellen hinweisen. […]

mehr lesen