Schwermetall­ausleitung (Chelat­therapie)

Schwermetall­ausleitung (Chelat­therapie)

  Methoden zur Ausleitung toxischer Metalle Menschen sind nahezu weltweit einer ständigen Belastung durch z. B. Feinstaub, belastete Lebensmittel, Werkstoffe, Zahnfüllungen oder verbleite Wasserrohren in alten Gebäuden, Boden- ud Wasserverunreinigungen, Stäuben...

Blei ist für 20% aller Todesfälle verantwortlich – Schwermetallbelastung – versus Vergiftung bekommt ein ganz neues Gewicht. Verantwortliche Chelattherapien werden wissenschaftlich untermauert.

Bisherige Grenzwerte müssen angesichts dieser Studienergebnisse völlig neu bewertet und angepasst werden, denn gerade in den geringen Belastungen zeichnet sich der Risikoanstieg der Erkrankungen besonders stark ab, während er in den oberen Bereichen eher eine flache Rsikoanstiegskurve zeigt, bis es dann zur toxischen und lebensbedrohenden Einzeldosis kommt. Der Begriff der Schwermetallbelastung hat zwar schon eine ICD-10-Ziffer, wird aber in den Augen der Krankenkassen als eine nicht notwendig zu behandelnde Erkenntnis angesehen. Unter dem Begriff der Vorsorge wird es als nicht notwendig zu erfassen betrachtet. Diese wissenschaftliche Grundlage neuer Studienergebnisse zwingt eigentlich jeden dazu, dieses Thema neu zu überdenken. Gerade Menschen mit genetisch eingeschränkter Entgiftungsfunktion sind besonders gefährdet, denn die statistisch größte Erkrankungs- und Sterberate liegt in der Gruppe der unter 50-Jährigen. Daher sollte man im Wissen um sein Risiko und das seiner Kinder seinen Lifestyle und seine Berufswahl an das individuelle Risiko anpassen. Unter diesem Aspekt ist eine Investition in die Analytik der Entgiftungsgenetik und -funktionalität sinnvoll angelegtes Geld.

Führt Metallabrieb von Totalendoprothesen zu Krebs? Welche Bedeutung hat das alltägliche Grundrauschen der Schwermetalle ?

Das war die Fragestellung, der sich Smith AL et al. angenommen haben: Risk of cancer in first seven years after metal on metal hip replacemnt compared with other bearings and general population: linkage study between the National Joint Registry of England and Wales an hospital episode statitics. BMJ 345(18 Aug 2012) 16.Einige Studien kamen bereits zu dem Schluss, dass nach Hüftersatz mehr Prostatakarzinome, Melanome, Hämoblastosen und Krebsformen des Harntraktes auftreten.In dieser Vergleichsstudie, die nur Metall-Metall-Modelle mit solchen ohne Metallaoberfläche verglich, war das Risiko innerhalb von sieben Jahren nicht erhöht. Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass der Beobachtungszeitraum zu kurz ist. Was bereits die geringen Mengen des Grundrauschens der Umwelt bewirken können, lesen Sie in dem aktuellen Link zu Bild der Wissenschaft.

Biomonitoring -Schwermetalle – Weichmacher – Phtalate – Bisphenol A – PAK

Umweltgifte werden innerhalb bestimmter Grenzwerte als risikolos oder auch als risikobehaftet eingestuft. Dabei ist das Messkriterium die Akutgefährdung mit akuter oder innerhalb weniger Jahre reproduzierbarer Erkrankung, die dieser Substanz zugeordnet werden kann. Wechselwirkungen verschiedener Substanzen, die sich in der Lebenszeit im Körper ansammeln und die Entgiftungsfähigkeit betreffen, sehr wohl aber chronische Erkrankungen hervorrufen, stehen da nicht im Vordergrund. Es ist z. B. überhaupt nicht üblich, dass man Tumorgewebe auf eine Giftbelastung hin untersucht. Nach diesem Prinzip arbeiten auch Studien, die ein Medikament testen und dabei möglichst wenig Störfaktoren haben möchten. Das Ergebnis, die sogenannte „evidance based medicine“, bezieht sich dann leider auch nur auf Patienten, die nur diese eine Erkrankung haben. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Krankheiten sind nicht Bestandteil der Studie. Dadurch ist die Kombination von zwei Medikamenten bei einem Patienten schon ein eigenständiger Feldversuch um einen Patienten zu therapieren. Dieser Sachverhalt wird aber bei der Erstattung von Therapiekosten bei der sogenannten Evidance based medicine ausgeblendet und bei Methoden, die ursächliche Therapiehindernisse erkennen und ausschalten wollen, (Chelattherapie, Mineralausgleich, Aminosäureausgleich, Biomonitoring für Schwermetalle – Weichmacher – Phtalate – Bisphenol A – PAK etc.) als Argument für die Nichterstattung herangezogen. Die Bedeutung dieses Monitorings soll Inhalt dieses Artikels sein.

Schwermetallbelastung – Wo kommt die her und was bedeuted sie ?

In meiner Praxis untersuche ich den Urin der Patienten gerne auf den Gehalt an Metallen, um herauszufinden ob Enzymprozesse dadurch behindert sein können, ob also ein Therapiehindernis vorliegt. Keiner meiner Patienten ist bisher akut vergiftet gewesen, aber die Aufnahme und Einlagerung von sogenannten Schwermetallen über die Lebenszeit scheinen deutlichen Einfluss auf das Entstehen von Mitochondriendysfunktionen und chronischen Erkrankungen zu haben. Ergebnisse zu Durchblutungsstörungen wie Herz- oder Hirninfarkt insbesondere bei Diabetikern, aber auch der Nachweis von Metallakummulation in Tumorgewebe sowie Studien, die den Zusammenhang zu chronischen Erkrankungen darstellen, zeigen deutlich die Bedeutung an und sind für jeden lesbar; die Verlinkungen zu den Veröfffentlichungen folgen weiter unten. Für die Untersuchung auf die Metallbelastung nutze ich zunächst den Morgenurin aus der durchgeschlafenen Nacht, um Fremdeinträge durch Nahrung oder nur situativen Kontakt zu Metallquellen zu vermeiden und zum anderen einen in der Praxis mit Chelatoren provozierten Urin, sofern die vorausgegangenen Laboruntersuchungen die Chelierung zulassen. Hier in Bremen finden sich regelmäßig erhöhte Werte für Aluminium, Mangan und Nickel, im Verlauf auch für Blei, Arsen, Cadmium und Quecksilber. Andere Metalle sind eher die Ausnahme, aber ich finde auch Zinn, Thallium, Wismut. Nach Uran habe ich noch nicht geschaut. Mit einer Serie von Chelat-Therapien kann man die Metalle wieder ausleiten. Eine Kontrolle im Urin nach jeder zehnten Anwendung zeigt anfangs noch deutliche Anstiege der Metallmengen im Urin, um dann nach 20 bis 40 Anwendungen unauffällig zu werden. Ich verfolge den Grundsatz „go slow, but go“ und cheliere nur einmal/Woche. Eine sogenannte Kur zur Aufrechterhaltung des Erfolges von 10 Anwendungen pro Jahr oder einmal/Monat erscheint mir sinnvoll.